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Paparazzi: Aufruhr um Herbert Grönemeyer

Heute Redaktion
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Bild: EMI Music

Nachdem deutsche Medien berichtet haben, dass Sänger Herbert Grönemeyer (58) am Flughafen Köln/Bonn "total ausgerastet" sei und Fotografen verprügelt haben soll, nimmt sein Management Stellung zu dem Eklat.

Nachdem deutsche Medien berichtet haben, dass Sänger Herbert Grönemeyer (58) am Flughafen Köln/Bonn "total ausgerastet" sei und Fotografen verprügelt haben soll, nimmt sein Management Stellung zu dem Eklat.

Auf einem Video ist zu sehen, wie Grönemeyer, bekleidet mit schwarzem Pulli, Jeans, Sneakers und schwarzer Jacke, schnellen Schrittes und wild fuchtelnd mit den Worten "Fuck off" einen Gang entlang eilt, und augenscheinlich auf einen Fotografen zusteuert. Dieser ruft ihm zu: "Herr Grönemeyer!", als der Sänger versucht, ihm die Kamera zu entreißen. Der Paparazzo schreit: "Was wollen Sie? Was soll der Scheiß? Was wollen Sie jetzt machen"? Die  Kamera läuft indes weiter.

Grönemeyer kontert: "Ich bin privat hier, du Affe!" Die Bilder zeigen dann, wie Grönemeyer mit seiner Tasche auf den Fotografen losgeht. Dieser bückt sich und hält schützend die Hände vors Gesicht. "Warum hauen Sie mich?", ruft er immer wieder. "Was willst du hier? Geh nach Hause!", antwortet ein sichtlich aufgebrachter Grönemeyer laut.

Einer der Fotografen will Anzeige wegen Körperverletzung erstatten.

Management rechtfertigt Vorfall

Am Montagnachmittag gab das Management dann ein Statement heraus. Darin heißt es, dass Fotografen den Sänger und seine Familie zuvor in einem rein privaten Moment am Flughafen massiv verfolgt und bedrängt hätten. Nachdem diese Grönemeyers Aufforderung, ihn in Ruhe zulassen, nicht nachgekommen seien, hätte der Musiker "sodann selber versucht, die Fotografen körperlich wegzudrängen, um sie vom weiteren Fotografieren abzuhalten." Und weiter: "Wir widersprechen aber ausdrücklich einer Darstellung, wonach unser Mandant mit seinen Händen Fotografen "geschlagen" haben soll."

Aus der Agentur, für die die Fotografen arbeiten, hieß es gegenüber RTL: "Herr Grönemeyer ist eine öffentliche Person auf einem öffentlichen Platz, Köln/ Bonner Flughafen. Was hätte er wohl dagegen, wenn man ihn fotografiert oder filmt?".

Einer der Kollegen des betroffenen Fotografen erklärt, wie es zu dem Vorfall gekommen ist: "Wir bekamen einen Anruf, dass Herbert Grönemeyer mit seiner Freundin ins Flugzeug steigt nach Köln/ Bonn", so Hans Paul. "Wir riefen unseren Fotografen in Köln an, dass Herbert Grönemeyer kommt und wir unbedingt von der Freundin ein Foto brauchen, weil es ein neues Gesicht ist."

Anscheinend wollte der Sänger nicht, dass die Öffentlichkeit Bilder von sich und seiner Freundin zugespielt bekommt, erklärt sich die Agentur die heftige Reaktion des Sängers.

Lesen Sie die offizielle Stellungnahme von Grönemeyers Management im Wortlaut!

Presseinformation Herbert Grönemeyer

Als Presseanwalt von Herbert Grönemeyer nehme ich zu der aktuellen Berichterstattung, wonach Herr Grönemeyer einen Pressefotografen geschlagen haben soll, wie folgt Stellung:

Zunächst einmal bleibt bei der Berichterstattung unerwähnt, dass Fotografen unseren Mandanten und seine Familie zuvor in einem rein privaten Moment am Flughafen massiv verfolgt und bedrängt haben. Herr Grönemeyer hat mehrfach darum gebeten, dass Filmen bzw. Fotografieren zu unterlassen. Dennoch ließen die genannten Personen hiervon nicht ab. Nach geltendem Recht in Deutschland müssen es auch Prominente nicht dulden, dass Fotos aus ihrem Privatleben oder im privaten Alltag veröffentlicht und verbreitet werden. Allein um diesem vorzubeugen hat Herr Grönemeyer sodann selber versucht, die Fotografen körperlich wegzudrängen, um sie vom weiteren Fotografieren abzuhalten. Wir widersprechen aber ausdrücklich einer Darstellung, wonach unser Mandant mit seinen Händen Fotografen "geschlagen" haben soll. Vielmehr macht dieser Fall erneut deutlich, mit welcher Aggressivität Fotografen/Paparazzi in Deutschland trotz des oben geschilderten geltenden Rechts vorgehen, so dass die Beteiligten sich hiergegen oftmals nur noch selbst zur Wehr setzen können.