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Papst erlässt Meldepflicht für sexuellen Missbrauch

Papst Franziskus hat am Donnerstag eine Meldepflicht für alle Fälle sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche erlassen.

Heute Redaktion
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Papst Franziskus empfing eine Abordnung von Friseuren im Vatikan.
Papst Franziskus empfing eine Abordnung von Friseuren im Vatikan.
Bild: picturedesk.com

"Die Verbrechen sexuellen Missbrauchs beleidigen unseren Herrn, verursachen physische, psychische und spirituelle Schäden bei den Opfern und verletzten die Gemeinschaft der Gläubigen", heißt es in der Apostolischen Schrift von Papst Franziskus vom Donnerstag. Das Oberhaupt der Katholischen Kirche hat deshalb eine Meldepflicht für alle Fälle sexuellen Missbrauchs erlassen.

Ab 1. Juni müssen Kleriker und Ordensleute Missbrauchs- und Vertuschungsfälle innerhalb der Kirche umgehend dem Vatikan anzeigen. "Während diese Verpflichtung bis dato in einem gewissen Sinne dem persönlichen Gewissen überlassen war, wird sie nunmehr zu einer universell gültigen Rechtsvorschrift", erklärte der Chefredakteur der Kommunikationsabteilung des Vatikans, Andrea Tornielli.

In Franziskus Schreiben "Vos estis lux mundi" (Ihr seid das Licht der Welt) wird zudem den Diözesen auferlegt, innerhalb des Jahres ab Inkrafttreten eine öffentlich zugängliche Meldestelle einzurichten.

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