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Papst Franziskus fordert Handy-Verbot am Esstisch

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com

Am Tag der Heiligen Familie kritisierte Papst Franziskus die Kommunikation am Esstisch. Dort herrsche "Schweigen, wie in der Messe", so der Pontifex.

In Zeiten des Smartphones ist dieses Bild zur traurigen Realität geworden: alle sitzen schweigend um den Tisch, starren auf ihr Handy, ohne dabei miteinander zu reden.

Papst Franziskus fordert nun dahingehend ein Umdenken. Er ruft dazu auf, während des Essens nicht schweigend am Tisch zu sitzen. Anstatt auf das Handy zu starren, sollten die Menschen lieber miteinander reden.

Maria, Jesus und Josef, die heilige Familie von Nazareth, hätten miteinander "gebetet, gearbeitet und miteinander kommuniziert". Sie haben einander geholfen, den Plan Gottes zu entdecken und umzusetzen, erklärte Franziskus bei einer Versammlung am Tag der Heiligen Familie auf dem Petersplatz am Sonntag.

"Schweigen wie in einer Messe"

"Ich frage mich, du, in deiner Familie, bist du in der Lage, zu kommunizieren? Oder bist du wie diese jungen Leute am Tisch, jeder mit seinem Handy, die chatten?" Es herrsche "Schweigen wie in der Messe", aber es finde keine Art des Austauschs statt, beklagte der Papst und fordert: "Wir müssen die Kommunikation in der Familie wieder aufnehmen: Das ist eine Aufgabe für heute, gerade am Tag der Heiligen Familie!"

Papst Franziskus hat bereits in der Vergangenheit des Öfteren Kritik am Umgang mit Smartphones geäußert. 2017 sagte er etwa: "Es ist so traurig, wenn ich hier oder in der Basilika die Messe feiere und so viele Telefone hochgehalten sehe – nicht nur von den Gläubigen, sondern auch von Priestern und Bischöfen!"

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