Papst: Rücktritt wegen Kopfverletzung

Die italienische Zeitung "La Stampa" berichtet, der Papst soll schon während seiner Reise nach Mexiko und Kuba im März 2012 die endgültige Entscheidung zum Rücktritt getroffen haben, nachdem er sich am Kopf verletzt hatte. Im Gespräch mit Priestern sagte Benedikt XVI., er wolle künftig nicht mehr in der Öffentlichkeit auftreten, sondern in Isolation leben.

Die italienische Zeitung "La Stampa" berichtet, der Papst soll schon während seiner Reise nach Mexiko und Kuba im März 2012 die endgültige Entscheidung zum Rücktritt getroffen haben, nachdem er sich am Kopf verletzt hatte. Im Gespräch mit Priestern sagte Benedikt XVI., er wolle künftig nicht mehr in der Öffentlichkeit auftreten, sondern in Isolation leben.

Es war ein Schock für die katholische Kirche und ihre Gläubigen auf der ganzen Welt, als .

Jetzt setzt er noch eines drauf: Wie der gebürtige Bayer am Donnerstag im Gespräch mit römischen Priestern sagte, wolle er künftig abgeschottet leben und sich vor der Welt verbergen. Er werde auch nach seinem Rücktritt "im Gebet" nah an seiner Kirche bleiben: "Auch wenn ich mich nun zurückziehe, bin ich im Gebet immer nah bei euch und ihr werdet immer nah bei mir sein, selbst wenn ich für die Welt verborgen bleibe", sagte Benedikt.

In Hotelzimmer Platzwunde geholt

Den Entschluss zu seinem Rücktritt hatte er schon vor fast einem Jahr gefasst: Die italienische Zeitung "La Stampa" berichtet indes, der Papst soll während einer Reise nach Mexiko und Kuba die endgültige Entscheidung zum Rücktritt getroffen haben. Er soll sich dort im Dunkeln in seinem Hotelzimmer gestoßen und eine offene Kopfverletzung zugezogen haben. Erst vor drei Monaten hatte sich der Papst zudem einer unterziehen müssen - sein Schrittmacher musste überholt werden.

Am 28. Februar um 20 Uhr endet Amt

Drei Präsidenten wird der Papst noch empfangen, bevor er sein Amt niederlegt: den rumänischen (Traian Basescu) am Freitag, den aus Guatemala (Otto Fernando Pérez) und Italeins Ex-Regierungschef Matio Monti (18 Uhr) am Samstag. Den Samstag darauf triftt er Italiens neuen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano (11.30 Uhr).

Seine letzte Generalaudienz wird der Papst am 27. Februar um 10. 30 Uhr auf dem Petersplatz geben. Genau in zwei Wochen, also am 28. Februar 2013, um punkt 20 Uhr wird das Pontifikat von Benedikt XVI. enden. An jenem Tag wird Benedikt sein Amt niederlegen.

Mit Heli in die Pension

Er soll um 17.00 Uhr mit einem Helikopter zur päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo geflogen werden, keine 30 Kilometer von Rom entfernt. Dort wird er die ersten Wochen nach dem Ende seines Pontifikats verbringen, bevor er in ein   zieht. Um 20.00 Uhr endet dann sein Pontifikat. Die Sedisvakanz ("unbesetzter Stuhl Petri") beginnt.