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Papst-Wahl: Konklave könnte früher beginnen

Heute Redaktion
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Bild: AP

Das Konklave zur Wahl eines neuen Kirchenoberhaupts nach dem geplanten Rücktritt von Papst Benedikt XVI. könnte einem Medienbericht zufolge früher zusammentreten als bisher vorgesehen. Weil das Osterfest bereits Ende März begangen werde und die Rücktrittsankündigung von Benedikt XVI. ihnen genügend Vorlauf gebe, könnten die Kardinäle sich auf einen früheren Beginn der Wahlversammlung einigen, berichtete die auf den Vatikan spezialisierte Nachrichtenagentur I.Media am Freitag unter Berufung auf Quellen im Vatikan.

Das Konklave zur Wahl eines neuen Kirchenoberhaupts nach dem geplanten Rücktritt von Papst Benedikt XVI. könnte einem Medienbericht zufolge früher zusammentreten als bisher vorgesehen. Weil das Osterfest bereits Ende März begangen werde und die Rücktrittsankündigung von Benedikt XVI. ihnen genügend Vorlauf gebe, könnten die Kardinäle sich auf einen früheren Beginn der Wahlversammlung einigen, berichtete die auf den Vatikan spezialisierte Nachrichtenagentur I.Media am Freitag unter Berufung auf Quellen im Vatikan.

Gemäß den Regeln, die Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. 1996 in der apostolischen Verfassung "Universi dominici gregis" festgelegt hatte, müsste das Konklave aus 117 Kardinälen zwischen dem 15. und dem 20. März zusammentreten. In dem Text heißt es, ab dem Tag, an dem der Papststuhl vakant sei, müssten die bereits im Vatikan versammelten Kardinäle "volle 15 Tage" auf die abwesenden Kardinäle warten. Am letzten Amtstag von Papst Benedikt XVI., dem 28. Februar, dürfte aber bereits ein Großteil der Kardinäle für eine letzte Audienz des scheidenden Kirchenoberhaupts in Rom sein.

In dem Verfassungstext heißt es laut I.Media überdies, dass im Falle von "Zweifeln" hinsichtlich der darin enthaltenen Vorschriften und ihrer Auslegung - abgesehen vom Wahlverfahren selbst - das Kardinalskollegium darüber entscheide. Daher könnten die Kardinäle nach Benedikts Abschied eine Vorverlegung des Konklaves vereinbaren.

Ein Beginn um den 10. März erlaube es bei einer Einigung auf den neuen Papst binnen drei oder vier Tagen, dass der neue Oberhirte der Katholiken sein Pontifikat am Fest des heiligen Josef, dem einzigen wichtigen kirchlichen Feiertag der derzeitigen Fastenzeit, antrete, hieß es in dem Bericht weiter. Damit könne sich der neue Papst besser auf die Karwoche vorbereiten, außerdem könnten die Kardinäle zum Osterfest wieder in ihren Diözesen sein. Möglicherweise habe Benedikt XVI. selbst dieses Vorgehen bei der Wahl seines Rücktrittstermins im Sinn gehabt.