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Papst will Baby Charlie in den Vatikan holen

Britische Richter verbieten dem schwer kranken Baby die Ausreise, der Papst will Charlie nun die vatikanische Staatsbürgerschaft schenken.

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot Facebook

Der Papst hat sich schon dafür ausgesprochen, dass man den Wunsch der Eltern von Charlie Gard respektieren sollte, dass sie um das Leben ihres Babys kämpfen wollen. Nun meldet er sich erneut zu Wort: Er möchte Charlie einen vatikanischen Pass verleihen, damit man das Baby im Kirchenstaat behandeln könne.

Papst würde alles in seiner Macht stehende tun

Die Eltern versuchen schon seit längerem, ihr schwer krankes Kind in die USA zu bringen. Dort würde man eine experimentelle Behandlung vornehmen. Jedoch haben Richter dem Baby die Einreise in die Staaten verboten.

Nun will der Papst die gesetzlichen Hürden überlisten, indem er Charlie die Staatsbürgerschaft des Vatikans schenkt. Dem heiligen Vater scheint das Schicksal des Babys ein besonderes Anliegen zu sein. Sein persönlicher Sekretär stellt klar, dass der Vatikan alles in seiner Macht stehende tun würde.

Eltern nicht informiert

Die Ärzte schließen die Eltern bislang von allen Gesprächen bezüglich Charlie aus. Die lebenserhaltenden Geräte des Babys hätten schon letzte Woche abgedreht werden sollen, doch nun laufen sie weiter. Wie lange die Maschinen Charlie noch am Leben erhalten werden, ist unklar.

(ds)