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Fast 300 Luxusautos nach Staaten-Gipfel "vermisst"

Heute Redaktion
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Es war das erste Gipfeltreffen in der Geschichte eines der ärmsten Länder der Welt. Dazu wurde eigens ein luxuriöser Fuhrpark angeschafft – 284 Fahrzeuge sind aber spurlos verschwunden.

Als Papua-Neuguinea im November 2018 zum ersten Mal ein internationales Gipfeltreffen ausrichtete, zog die Regierung des verarmten Inselstaates alle Register für die mächtigen Gäste. So kam es, dass eine Flotte von mehreren hundert Luxusautos angeschafft wurde, obwohl man gleichzeitig größte Mühen hatte, einen Polio-Ausbruch einzudämmen. Der Zorn der Bevölkerung darüber ließ nicht lange auf sich warten.

Die Staatschefs der Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) kamen und gingen wieder – und mit ihnen offenbar die Luxuskarossen.

Wie ORF und BBC berichten, fehlt jetzt, mehr als drei Monate später, immer noch jede Spur von insgesamt 284 Fahrzeugen. Diese hatten aber nicht die Politiker mitgehen lassen, sondern offenbar die eigene Bevölkerung. Unter den vermissten Schlitten finden sich Toyota Landcruiser, Mitsubishi Pajero, sowie diverse Modelle von Ford und Mazda, wie Polizeipräsident Dennis Corcoran am Mittwoch mitteilte.

Papua-Neuguinea gehört zu den 50 ärmsten Staaten der Welt. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf betrug im Jahr 2017 in Papua-Neuguinea nur 2.555 US-Dollar – das sind nur 5,5 Prozent des BIP eines Österreichers.

Nur die teuren Maseratis mit einem Stückpreis von fast 90.000 Euro konnten zum Glück alle ausfindig gemacht und sichergestellt werden. "Alle 40 Maserati und drei Bentleys sind in Top-Zustand und befinden sich in einer alten Werkshalle der Werft", so Corcoran. Andere Autos fanden ihren Weg nur noch "schwer beschädigt" oder unvollständig retour.

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