Österreich

Paragleiter nach Kollision mit Gondel schwer verletzt

Heute Redaktion
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Bild: Archiv/Symbolbild

Die Serie an Paragleiterunfällen reißt nicht ab. Am Freitag und Samstag sind insgesamt fünf Piloten abgestürzt, vier Hobbysportler wurden verletzt. Besonders dramatisch verlief ein Zwischenfall in Tirol. Im Bezirk Kitzbühel kreuzte ein 40-Jähriger den Weg einer Gondelbahn und stürzte zu Boden. Er erlitt schwere Verletzungen.

Der Pilot aus Linz starte bei Kössen im Bezirk Kitzbühel. Er wollte gegen 11 Uhr 15 vom Startplatz Bärenhütte am Unterberg ins Tal fliegen. Kurz nach dem Start kollidierte er auf Höhe der Liftstütze 18 mit den Tragseilen der Gondelbahn und verfing sich.

Die Laufräder der Gondel durchtrennten die Leinen, wodurch der 40-Jährige ungebremst auf den Boden fiel. Der Schwerverletzte wurde von einem Notarzthubschrauber ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen.

Zwei Unfälle in Oberösterreich

Am Samstag wurde ein Gleitschirm-Pilot aus Ebensee am Feuerkogel von einer Windböe erfasst. Er stürzte rund drei Meter tief auf einen Baum, der Schirm verfing sich daraufhin. Der Pilot konnte sich selbst befreien. Er wurde in das Landeskrankenhaus Gmunden eingeliefert.

In Ternberg flog ein 49-Jähriger aus Steyr am Herndleck-Rücken, einem bei Paragleitern wegen der dortigen Thermik beliebten Gebiet, als er ins Trudeln geriet und abstürzte. Ein Augenzeuge schlug Alarm. Weil der Pilot schwer verletzt in steilem Gelände lag, forderten die Einsatzkräfte einen Notarzthubschrauber an. Die Besatzung barg den verunglückten Gleitschirm-Piloten an einem Seil hängend und flog ihn anschließend in das Landeskrankenhaus Steyr.

Zwei Abstürze bereits am Freitag

Bereits Freitagnachmittag ereignete sich der Unfall des 56-jährigen Deutschen in Dorfgastein im Salzburger Pongau. Zeugen beobachteten, wie der Schirm des Mannes in einer Höhe von rund 30 bis 50 Metern plötzlich auf einer Seite zusammenklappte. Der Pilot stürzte rund 15 Meter nahezu im freien Fall ab. Der Deutsche fiel genau auf eine Baustelle. Die Mannschaft des Rettungshubschraubers "Martin1" versorgte ihn vor Ort, anschließend wurde er in das Unfallkrankenhaus in die Landeshauptstadt geflogen, informierte die Polizei.

Ein Grazer Paragleiter blieb am Freitag nach einem dreistündigen Flug in der Obersteiermark an einer Baumkrone hängen. Die Äste dürften den 23-Jährigen gerettet haben, denn er hatte mangels geeigneter Wiesen eine Notlandung auf einem unpassenden Landeplatz eingeleitet. Spezialisten der Feuerwehr seilten den Flugsportler unverletzt ab, hieß es am Samstag seitens der Polizei.