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Paris brennt: Proteste der Gelbwesten eskalieren

Am Samstag demonstrierten in der französischen Hauptstadt wieder die Gelbwesten. Im Zuge der Proteste kam es zu erheblichen Sachbeschädigungen

Heute Redaktion
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Bei neuen Protesten der französischen Gelbwesten-Bewegung haben sich Demonstranten und Polizei in Paris Auseinandersetzungen geliefert. Auf den Champs-Élysées wurden Läden geplündert, Schaufenster zerschlagen und Autos angezündet. Die Polizei ging am Samstagmorgen mit Wasserwerfern und Tränengas gegen Demonstranten vor.

Ein Mannschaftswagen der Polizei wurde angegriffen, Demonstranten errichteten Barrikaden. Nach Polizeiangaben wurden mindestens 20 Menschen festgenommen.

Zahl der Demonstranten nimmt ab

Ein Feuer, das in einer Bank gelegt wurde, griff auf das anliegende Wohnhaus über. Laut Medienberichten mussten eine Mutter und ihr Baby aus dem zweiten Stock gerettet werden.

Am Vormittag hatte Castaner erklärt, dass sich professionelle Randalierer unter die Demonstranten gemischt hätten. In den vergangenen Woche hatte die Zahl der Demonstranten bei den Protesten gegen die Reformpolitik des französischen Präsidenten Emmanuel Macron immer weiter abgenommen.

Am Freitag endete offiziell der Bürgerdialog, den Macron als Antwort auf die Proteste ins Leben gerufen hatte. Erste Ergebnisse will der Staatschef im April präsentieren. Die Demonstranten fordern Steuersenkungen und mehr soziale Gerechtigkeit. (red)