Geld für Diskriminierte
Paris entschädigt rechtlich diskriminierte Homosexuelle
Personen, die in Frankreich aufgrund ihrer Sexualität diskriminiert wurden, sollen jetzt Aussicht auf Entschädigung haben.
In Frankreich bittet Justizminister Eric Dupond-Moretti die Opfer des von 1942 bis 1982 geltenden Strafrechtes gegen Homosexualität um Verzeihung. Jetzt sollen Personen, die in diesen Jahren aufgrund ihrer sexuellen Identität diskriminiert wurden, entschädigt werden. Der Gesetzesentwurf dafür wurde von der Nationalversammlung in erster Lesung einstimmig verabschiedet.
Nicht so einfach umzusetzen
Probleme könnte es laut Dupond-Moretti aber beim Nachweisen der Diskriminierung geben. Die finanzielle Entschädigung ist also nicht so einfach umzusetzen. Er appelliert, dass der Gesetzestext so formuliert wird, dass es keine bösen Überraschungen und Enttäuschungen gibt.
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Auf den Punkt gebracht
- In Frankreich haben rechtlich diskriminierte homosexuelle Personen, die von 1942 bis 1982 aufgrund ihrer Sexualität diskriminiert wurden, nun die Möglichkeit, eine Entschädigung zu erhalten
- Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde von der Nationalversammlung in erster Lesung einstimmig verabschiedet, allerdings könnten Probleme beim Nachweis der Diskriminierung auftreten, weshalb die finanzielle Entschädigung nicht einfach umzusetzen ist
- Justizminister Eric Dupond-Moretti appelliert an die Formulierung des Gesetzestextes, um Enttäuschungen zu vermeiden