Österreich

Park-Warnschilder der Öffis im Test

Heute Redaktion
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"Park genau"! Mit neuen Warnschildern wollen die Wiener Linien Autofahrer dazu anhalten, ihre Pkw so abzustellen, dass Straßenbahnen und Autobusse nicht behindert werden. Ein Pilotversuch ist in Döbling im Gang.

"Park genau"! Mit neuen Warnschildern wollen die Wiener Linien Autofahrer dazu anhalten, ihre Pkw so abzustellen, dass Straßenbahnen und Autobusse nicht behindert werden. Ein Pilotversuch ist in Döbling im Gange.

Durch Falschparker blockierte Straßenbahnen und Busse verursacht Verzögerungen und hohe Kosten. In Wien war das im jahr 2012 mehr als 2.700 Mal der Fall. Die Wiener Linien testen nun in Döbling eine elektronische Warntafel für die Autolenker.

Probeweise zum Einsatz kommt das System zunächst auf einem Straßenabschnitt in der Geweygasse, wo die Straßenbahnlinie 37 fährt. Zwischen den Parkplätzen und der Straßenbahn bleibt nur wenig Platz, immer wieder muss die Feuerwehr dort Autos zur Seite rücken. Nun stehen dort elektronische Hinweistafeln.

So funktioniert das System

"Solarzellen speisen ein paar Warnschilder, die genau dann aufleuchten, wenn ein Fahrzeug falsch abgestellt ist, in den Lichtraum der Straßenbahn" , erklärte Wolfgang Ponweiser vom Forschungsinstitut AIT gegenüber "Radio Wien" das System. Der Fahrer werde dadurch darauf hingewiesen, dass er die Straßenbahn behindert. Auf dem Schlid leuchtet "Park Genau" auf.

Wann beziehungsweise ob dieses Warnsystem bei anderen Engstellen zum Einsatz kommen wird, ist noch unklar.

Den Parksündern droht übringes eine saftige Strafe: Für eine Stunde Einsatz verlangt die Feuerwehr laut Wiener Linien rund 220 Euro. Dazu kommt zumeist eine Verwaltungsstrafe. Zudem verrechnen die Verkehrsbetriebe die Überstunden ihres Personals.