Die Stadt Wien bittet Autofahrer mal wieder zur Kasse. Denn ab 1. Jänner 2025 wird das Kurzparken teurer: Eine halbe Stunde kostet dann 1,30 Euro (bisher 1,25 Euro), eine ganze Stunde schlägt mit 2,60 Euro (bisher 2,50 Euro) zu Buche - eine Erhöhung, die vielen bitter aufstößt. Besonders pikant: Alte Parkscheine können nicht einmal gegen Aufzahlung umgetauscht werden.
Wer noch Parkscheine mit altem Tarif besitzt, muss diese bis Juni 2025 aufbrauchen, anonsten sind sie wertlos. Die Stadt Wien bietet keinen Umtausch an - ein Umstand, den der ÖAMTC scharf kritisiert. "Dass die Stadt Wien einen Umtausch hier kategorisch verweigert - noch dazu angesichts von drei Gebührenerhöhungen in nur fünf Jahren - ist aus Sicht des ÖAMTC ausgesprochen ärgerlich und bleibt weiterhin ein Missstand", so ÖAMTC-Verkehrsexperte Matthias Nagler.
Die Forderung des Mobilitätsclubs ist klar: Autofahrer sollten die Möglichkeit haben, den Differenzbetrag aufzuzahlen, um alte Parkscheine weiter nutzen zu können. "So wird man gezwungen, zusätzlich zu zahlen, obwohl bereits eine Gebühr entrichtet wurde - das ist schlicht unfair", so Nagler weiter.
Die ÖAMTC-App soll Autofahrer den Überblick über Kurzparkzonen erleichtern und für mehr Transparenz bei Gebühren und Zahlungsmöglichkeiten sorgen. Neben einer Karte, die alle relevanten Zonen anzeigt, bietet die App auch eine direkte Funktion zum Buchen von Parkscheinen. Damit können Gebühren unkompliziert elektronisch beglichen werden.