Österreich

Parkkrallen schrecken Falschparker ab

Heute Redaktion
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Bild: Stadt Linz/Dworschak

Rund 150.000 Euro Schaden entstand der Stadt Linz jährlich, weil ausländische Falschparker ihre Strafen nicht bezahlten. Mit Anfang 2016 setzte die Stadt Parkrallen ein, die die Übeltäter dingfest machen. Mit Erfolg, die Zahlungsmoral ist stark gestiegen.

Im ersten Halbjahr rückten die Männer mit der Kralle pro Monat durchschnittlich 16-Mal aus. Spitzenreiter in Sachen nicht bezahlter Strafzettel war übrigens ein Italiener. Dessen Auto wurde per Parkkralle blockiert, weil er der Stadt insgesamt 5.670 Euro an Strafen fürs Falschparken (er ignorierte 189 Strafzettel!) schuldete. Dahinter im Ranking: ein Rumäne mit 1.830 Euro (61 Strafzettel).

Nun zeigt sich: die Strafen haben gewirkt! Im zweiten Halbjahr waren es nur noch fünf bis neun Einsätze pro Monat. "Mittlerweile rufen sogar ausländische Gäste bei der Stadt Linz an, wenn sie ihr Strafmandat verloren haben. Sie wollen wissen, welchen Betrag sie wohin überweisen können, um einer Parkkralle zu entgehen", weiß der zuständige Stadt-Vize Detlef Wimmer (FPÖ) zu berichten.

Übrigens: Im ersten Halbjahr kamen die Parkkrallen 96-Mal zum Einsatz, das brachte der Stadt Einnahmen in der Höhe von immerhin 21.750 Euro. In der zweiten Jahreshälfte waren es nur noch 47-Einsätze, durch die 4.110 Euro eingenommen wurden.

 

 

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