Österreich

Parkpickerl-Ausdehnung: Neue Pläne am Mittwoch

Heute Redaktion
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Kaum ein Monat nach der heftig debattierten Ausdehnung der Parkpickerlzonen gibt es bereits Wünsche nach einer nochmaligen Ausweitung - etwa in Ottakring und Hernals. Fixiert sollen die entsprechenden Pläne offenbar am Mittwoch werden.

An diesem Tag findet ein Treffen der Vorsteher aus den neuen Pickerlbezirken mit Parkpickerlkoordinator Leopold Bubak sowie Vertretern der Magistratsabteilung 65 (Rechtliche Verkehrsangelegenheiten) statt. Wie aus den Bezirken zu erfahren war, dient das Treffen mit den Experten dazu, die entsprechenden neuen Zonengrenzen so gut wie festzulegen und gleichzeitig die weitere Abwicklung bis zur Umsetzung der nochmaligen Ausdehnung besprochen.



+++ Auch Hernals will die Zonen weiter ausdehnen +++


Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (G) wird an dieser Zusammenkunft nicht teilnehmen. Mit ihr wurde ein eigenes Treffen in der ersten Novemberwoche vereinbart, um die Sache auch politisch noch abzuklären. Die Ressortchefin hatte unlängst schon versichert, nochmaligen Ausdehnungswünschen seitens der Bezirke ehest bald nachkommen zu wollen.

Ottakring und Hernals wollen Zone ausdehnen

Begehrlichkeiten, die mit Anfang Oktober eingeführte Gebührenzone noch einmal ein Stück Richtung Stadtrand auszudehnen, gab es kürzlich bereits aus Ottakring und Hernals. Im 16. Bezirk will SPÖ-Vorsteher Franz Prokop die flächendeckende Kurzparkzone bis zur Savoyenstraße ausdehnen, wobei damit gerechnet wird, dass die neue Grenze schon mit Anfang 2013 in Kraft treten kann.

Sein Pendant aus dem benachbarten 17. Bezirk, Ilse Pfeffer (S), wünscht sich wiederum eine Pickerl- bzw. Parkscheinpflicht bis zur Höhenstraße. Beide Bezirkschefs verweisen auf entsprechende Wünsche aus der Bevölkerung und eine angestrebte Entschärfung des Verdrängungswettbewerbs. Spannend bleibt die Frage, ob auch der 12. und der 14. Bezirk eine nochmalige Ausdehnung vornehmen werden. Konkrete diesbezügliche Pläne waren noch nicht zu hören. Im 15. Bezirk wiederum wurde das Pickerl bereits flächendeckend eingeführt.

Ausdehnung auch in Währing wahrscheinlich

Bewegung in die Pickerlsache könnte übrigens bald auch in Währing kommen. Dort hatte ÖVP-Bezirksvorsteher Karl Homole die Bewohner ja abstimmen lassen. Die Bürger lehnten eine Parkgebühr damals mehrheitlich ab. Allerdings könnte eine rot-grüne Mehrheit im Bezirk die ÖVP in dieser Angelegenheit überstimmen und somit ebenfalls die Einführung des Pickerls beantragen. Dies ist keineswegs mehr ausgeschlossen. Denn seit die Nachbarbezirke gebührenpflichtig sind, steigt auch im 18. Bezirk ob der verschärften Parkplatznot der Unmut bei den Anrainern.