Österreich

Parkpickerl für ganz Wien rückt immer näher

Heute Redaktion
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Die Pläne für ein einheiltliches Parkpickerl für ganz Wien werden konkret: Nach dem Vorstoß aus der Donaustadt, sind jetzt auch Döbling und Hietzing dafür.

Die Pläne für ein einheitliches Parkpickerl für ganz Wien nehmen immer konkretere Formen an. Nachdem in der Vorwoche Donaustadts Bezirkschef Ernst Nevrivy (SPÖ) mit einer Forderung aufhorchen ließ, er wünsche sich ein kostenloses, wienweites Parkpickerl – aber ausschließlich für Wiener ("Heute.at" hat berichtet) - sprechen sich nun auch die Bezirksvorsteher von Döbling und Hietzing (beide ÖVP) dafür aus.

Der Döblinger Bezirksvorsteher Daniel Resch hat bereits im Interview mit "Heute" seine Unterstützung für eine wienweite Lösung angekündigt. Seit 1. Juli gilt im 19. Bezirk das Parkpickerl - "es wirkt!", so Resch. Für ihn sei durchaus vorstellbar, Wienern für einen Aufpreis von etwa fünf bis zehn Euro ein Pickerl für die ganze Stadt zu ermöglichen. (siehe: "Auch Döbling-Bezirkschef für wienweites Parkpickerl")

Hietzing will "nachvollziehbare Systematik"

Im "Wien heute"-Interview spricht sich jetzt auch Silke Kobald, Bezirksvorsteher von Hietzing, für eine einheitliche Lösung aus: „Das ist aus der Bevölkerung auch ein Grundkonsens, gewünscht wird eine nachvollziehbare Systematik. Der Schikane-Effekt, bei jeder Fahrt in einen anderen Bezirk wieder zu zahlen, fiele weg. Die Menschen würden mehr Flexibilität erhalten." Für die Pendler fordert Kobald „seit Jahr und Tag" Begleitmaßnahmen, wie Park-and-ride-Anlagen.

Verkehrsstadträtin Hebein "kein Kommentar"

NEOS Wien-Verkehrsprecherin Bettina Emmerling begrüßt die Pläne und fordert ein Wiener Parkgebührengesetz "damit Parkdauer und –gebühren flexibilisiert werden können!" Ähnlich wie in Graz sollte es eine blaue Kurzparkzone beispielsweise bis zum Gürtel geben, außerhalb des Gürtels „gelbe" und „grüne" Zonen mit verlängerter Parkdauer und niedrigeren Preisen.

Von Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) hat es bisher, so berichtet "Wien heute", keinen Kommentar gegeben. Der Vorschlag sei noch nicht an sie herangetragen worden. (jd)