Geplant sei eine flächendeckende Einführung im zwölften Bezirk, teilte Bezirksvorsteherin Gabriele Votava (S) am Montag in einer Aussendung mit. Aus sechs Bezirken kamen jedoch bereits dezidierte Absagen.
"Die Erfahrungen aus anderen Bezirken zeigen uns, dass das Verkehrsaufkommen zurückgehen und sich die Stellplatzsituation für die Meidlinger Bevölkerung verbessern wird", argumentierte Votava. Der Bezirksbeschluss erfolgte mit den Stimmen von SPÖ, Grünen und der Liste Pro Hetzendorf. Die flächendeckende Einführung beinhaltet allerdings noch einen leichten Vorbehalt: So sei der westliche Teil von Hetzendorf - also der Bezirksteil westlich der Schönbrunner Allee bzw. in weiterer Folge in Richtung Süden westlich der Jägerhausgasse - im Rahmen der Erweiterungsstudie unzureichend untersucht worden. Die Stadt werde genauere Daten im März nachliefern. Danach will der zwölfte Bezirk endgültig entscheiden, ob dieser Teil Hetzendorfs ebenfalls zur Pickerlzone erklärt wird.
Ab 1. Oktober
Fix ist jedenfalls, dass sich die Ausweitung des Parkpickerls zeitlich leicht verschiebt. Laut dem zuständigen Koordinator Leopold Bubak istUrsprünglich war der 1. September geplant. In einigen Bezirken laufen allerdings noch Info-Veranstaltungen für die Anrainer. In Favoriten sowie den Bezirken 14 bis 17 gebe es eine positive Tendenz, debattiert werde aber noch über die genaue Grenzziehung, berichtete Bubak der APA.
Währing befragt Bürger
Der ÖVP-geführte 18. Bezirk wiederum wird noch seine Bürger befragen. Bis 9. März können die per Post verschickten Fragebögen eingesandt werden, die Auszählung ist für 16. März vorgesehen. Bezirksvorsteher Karl Homole (V) hatte versichert, sich an das Ergebnis zu halten - wobei ein gemeinsames Anrainerpickerl mit dem angrenzenden 17. Bezirk angedacht ist. Die Abstellgenehmigung würde dann bezirksübergreifend gelten.
Einige Bezirke haben Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (G) jedoch bereits eine endgültige Absage erteilt. So wird das Parken in Simmering, Hietzing, Döbling, Floridsdorf, der Donaustadt und Liesing auch künftig kostenfrei bleiben. Die betreffenden Bezirke sollen aber zu einem späteren Zeitpunkt - frühestens aber erst zwei Jahre nach Beginn der ersten Ausweitungsrunde - die Möglichkeit erhalten, ebenfalls Parkgebühren einzuheben.