Österreich

Parkraumüberwachung - Aus für "Blaukappler"

Heute Redaktion
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Die Parkraumüberwachung in Wien wird umstrukturiert: Ab September werden "Blaukappler" und "Weißkappler" zu einer neuen Truppe fusioniert. Diese Einheit untersteht dann auch der Polizei.

Die Parkraumüberwachung in Wien wird umstrukturiert: Ab September werden "Blaukappler" und "Weißkappler" zu einer neuen Truppe fusioniert. Diese Einheit untersteht dann auch der Polizei.

Die 320 Personen starke Gruppe wird dann sowohl die Kurzparkzonen als auch Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung (StVO) im ruhenden Verkehr - allen voran die Einhaltung der Halte-und Parkverbote - kontrollieren.

Verwaltung soll einfacher werden

Die Kosten dafür übernimmt weiterhin die Stadt, dienstrechtlich sind die Mitarbeiter künftig jedoch allesamt der Polizei untergeordnet. Ziel der Neuorganisation sind Effizienzsteigerung und Verwaltungsvereinfachung. Derzeit sind die Kompetenzen bei der Überwachung des ruhenden Verkehrs auf zwei Truppen aufgeteilt.

Die bei der Stadt angesiedelten 200 "Blaukappler" dürfen derzeit lediglich die Entrichtung der Parkgebühren kontrollieren. Die zur Polizei gehörenden 120 "Weißkappler" sind wiederum lediglich für Verstöße bei Park- und Halteverboten oder hinsichtlich der Einhaltung von Ladezonen zuständig.

Häupl sieht Einsparungspotential

Die Überwachungsorgane werden künftig allesamt eine weiße Kappe tragen und sowohl Parkgebühren- als auch StVO-Verstöße ahnden können. Bürgermeister Michael Häupl hofft, durch die Zusammenlegung den finanziellen Aufwand etwas verringern zu können. Derzeit belaufen sich die Kosten für die Blaukappler auf jährlich rund neun Millionen Euro, jene für die Weißkappler auf 4,5 Millionen Euro.