Warnung vor Kosten

Parkschein-Falle am Feiertag führt zu Strafen-Flut

Allerheiligen ist der Tag, an dem viele Österreicher die Gräber ihrer Liebsten besuchen. Ausgerechnet das kann zur bösen Überraschung werden.

Parkschein-Falle am Feiertag führt zu Strafen-Flut
Am Feiertag gibt es zwar keine Parkschein-Regelung, in die Falle kann man aber trotzdem tappen.
Heute

Der Verkehrsclub ÖAMTC warnt am Dienstag vor einer Autofahrer-Falle: So werden sich viele Autofahrer freuen, die zu Allerheiligen zu Wiener Friedhöfen unterwegs sein werden, denn ein Parkschein ist nicht notwendig und kann im Handschuhfach (oder unabgebucht am Handy) bleiben. Die flächendeckenden Kurzparkzonen gelten nur an Werktagen, Allerheiligen ist ein Feiertag. Aber Achtung! Es gibt sehr wohl Ausnahmen, etwa rund um Spitäler und Bahnhöfe. "Daher sollte man beim Parken unbedingt immer auch auf die Beschilderung achten", so der ÖAMTC. Wird einfach geparkt, ohne sich zu informieren, kann das zu einer Strafen-Flut führen.

Umstieg auf Öffis empfohlen

Zu Allerseelen, am 2. November, müssen wieder Parkscheine gelegt beziehungsweise am Handy aktiviert werden. Der ÖAMTC hat auch gleich eine Verkehrswarnung parat: Es muss laut ÖAMTC bei den Zu- und Abfahrten zu (von) den großen Friedhöfen (Zentralfriedhof, Südwestfriedhof, Ottakringer Friedhof) zeitweise mit kurzen Verzögerungen gerechnet werden. Da die Parkplätze schnell ausgelastet sein werden, empfehlen die Clubexpert:innen, mit den Öffis zu kommen.

FPÖ wettert gegen SPÖ

Ein Straßen-Streit der anderen Art ist indes in Wien-Margareten ausgebrochen, bei dem FPÖ-Klubobmann Fritz Simhandl und FPÖ-Bezirksrat Andreas Schön auf die SPÖ-Margareten losgehen. Grund ist eine Idee, den 5. Wiener Gemeindebezirk sonntags autofrei machen zu wollen. "Wir sind ja von der SPÖ-Margareten einige Schwachsinnigkeiten gewohnt. Aber eine derartige Schnapsidee auf Kosten der Margaretner Bezirksbevölkerung habe ich in meiner langjährigen politischen Bezirkstätigkeit noch nie erlebt", wettert Simhandl. Die FPÖ sei überzeugt, dass "die überwiegende Mehrheit der Margaretner eine derartige Schikane vehement ablehnt".

"Hier wird keine Rücksicht auf Familien mit Kleinkindern oder gehbeeinträchtigten Personen genommen, die oft nur am Sonntag die Möglichkeit haben, einen Besuch im nahen Niederösterreich zu machen. Gerade am Sonntag kommen viele Menschen von einem Urlaub oder von einem Ausflug im Grünen nach Hause. Dürfen sie das zukünftig sonntags nicht mehr machen?", so Schön. Für die FPÖ-Margareten verdiene dieser SPÖ-Vorstoß den "Preis für die dümmste Idee des Jahres 2023".

rfi, zdz
Akt.