Österreich

Parksheriff ließ mehrere Strafzettel verschwinden

Heute Redaktion
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Ein Organ der Wiener Parkraumbewirtschaftung im Einsatz. Symbolfoto
Ein Organ der Wiener Parkraumbewirtschaftung im Einsatz. Symbolfoto
Bild: Denise Auer

Eine hochrangige Personalvertreterin der Parkwächter soll sowohl ihre eigenen, als auch die Strafzettel ihrer Tochter verschwinden lassen haben – Fristlose!

Mindestens sechs Parkstrafen für ihr Privatauto soll die SPÖ-Gewerkschafterin seit Anfang 2016 storniert haben, wie aus dem Entlassungsschreiben der für Personal zuständigen MA 2 hervorgehen soll. Dieses liege der Redaktion vor und sei vom Magistrat als echt bestätigt worden, heißt es in dem Bericht der "Kronen Zeitung".

Die Beschuldigte soll selbst das Schreiben sogar kurzfristig auf Facebook veröffentlicht haben: "Bei der ersten Entlassung geht es um sechs Stornos in zwei Jahren und vier Monaten, ich sprach in meinem Brief, der vorgelesen wurde von vier Stornos im Jahr von mir bzw. Tochter und das ist dezidiert nicht gelogen, sondern mein Wissensstand laut MA 67", äußerte sich die entrüste Frau in einem Facebook-Beitrag, und wehrt sich dagegen als "Schwerverbrecherin hingestellt" zu werden. Die Entlassung habe sie aufgrund ihres Urlaubs noch nicht erhalten.

Die Personalvertreterin soll laut Angaben von Insidern ihr Fahrzeug regelmäßig ohne entsprechendem Parkschein in Kurzparkzonen abgestellt haben: "Wurde sie erwischt, hat sie über die Dienstnummer den Kollegen ausfindig gemacht und ihn aufgefordert, die Daten aus dem Erfassungsgerät zu stornieren", zitiert die "Krone". Erst durch einen Streit mit einer Kollegin darüber sei die Sache aufgeflogen – ein Polizist hatte die Auseinandersetzung zufällig mitangehört.

Seitens der Magistrate wolle man unter Berufung auf den Datenschutz nicht auf die Details des Falles eingehen, wie es abschließend in dem Bericht heißt.

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    07.05.2024: 1.000 Euro Strafe, weil Kranker mit dem Auto fuhr. Niko W. (37) bekommt Cannabinoid-Tropfen ärztlich verschrieben. Bei einer Polizei-Kontrolle wurde THC festgestellt – nun muss er Strafe zahlen.
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    (red)