Wien

Parksheriffs machen schockierenden Fund in Hitze-Auto

Parksheriffs retteten einem Hund in Ottakring das Leben. Der Besitzer hatte ihn einfach in einem Hitzeauto eingesperrt – doch das war nicht alles.

Roman Palman
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Der süße Vierbeiner wurde in letzter Minute aus dem Hitzeauto gerettet.
Der süße Vierbeiner wurde in letzter Minute aus dem Hitzeauto gerettet.
LPD Wien

Aktuell brennt die Sonne vom Himmel, Österreich stöhnt unter der ersten Hitzewelle des Jahres. Schon in der Früh klettert das Thermometer rasant nach oben. So war es auch am Freitagvormittag, gegen 9 Uhr wurden in Wien-Ottakring bereits 28 Grad im Schatten gemessen.

In dieser Gluthitze wurden Beamte der Parkraumüberwachung zu Lebensrettern. Im Kofferraum eines Wagens entdeckten sie einen hilflosen Hund, der bereits an der Schwelle des Todes stand.

Das Tier war in dem Pkw, der in Menzelgasse mitten in der prallen Sonne stand, gefangen und wirkte äußerst erschöpft und teilweise sogar reglos.

Scheibe eingeschlagen

Die Parksheriffs erkannten die Notsituation richtig und verständigten Polizisten der zuständigen Polizeiinspektion Rötzergasse sowie der Polizeidiensthundeeinheit (PDHE).

Da der Besitzer nicht unmittelbar auszumachen war, schlugen die Polizisten eine Scheibe des Autos ein und befreiten den Vierbeiner. Der äußerst kraftlose und desorientierte Hund wurde der Wiener Tierrettung übergeben und in die veterinärmedizinische Universität Wien gebracht.

Dieses in Österreich verbotene Stachelhalsband wurde dem armen Vierbeiner abgenommen.
Dieses in Österreich verbotene Stachelhalsband wurde dem armen Vierbeiner abgenommen.
LPD Wien

Damit aber nicht genug. Der Hund hatte bereits vor dem Hitzekollaps zu leiden gehabt, denn sein Herrchen hatte ihm offenbar ein verbotenes Stachelhalsband umgebunden. Auch dieses Foltergerät wurde ihm abgenommen.

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Nach der Rettung konnte der 47-jährige französische Fahrzeughalter ausgeforscht werden. Der Hundehalter gab an, dass er in einem nahegelegenen Hotel übernachtet hätte und das Tier im Fahrzeug zurückließ. Dem Mann wurde über Anordnung des Amtstierarztes der Hund abgenommen. Weiter wurde der 47-Jährige wegen des Verdachts der Tierquälerei sowie nach dem Wiener Tierhaltegesetz angezeigt.

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