Parksünder blockieren Impfbus, werden nicht abgeschlepp

Parksünder statt Piks in der Wiener Innenstadt! Wer am Sonntag zur Babenbergerstraße hinter dem Kunsthistorischen Museum kam um sich gegen Corona impfen zu lassen, fand keinen Impfbus der Stadt vor. Schuld war aber keine Reifenpanne oder eine Verspätung, sondern die Ignoranz bzw. Unwissenheit mancher Autofahrer.

Am für den Impfbus vorgesehen Platz bei der Babenbergerstraße 5 wurden laut Stadt im Vorfeld "Halten und Parken Verboten"-Schilder aufgestellt. Doch mehrere Autofahrer hielten sich nicht daran, stellten ihre Fahrzeuge trotzdem hier ab beziehungsweise bewegten ihre hier geparkten Autos nicht rechtzeitig weg. Somit war kein Platz für den rund 18 Meter langen Gelenkbus der Wiener Linien, in dem ohne Termin alle über 18 Jahre mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson sowie alle von 12 bis 18 Jahren mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer gegen den Coronavirus immunisiert werden.

Abschleppen hätte zu lange gedauert

Weil das Abschleppen aller Fahrzeuge laut Büro des Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ) zu lange gedauert hätte, wurde die Impfstation kurzerhand zum 2,1 Kilometer entfernten Europaplatz beim Westbahnhof verlegt. Zu Fuß ein Spaziergang von 27 Minuten über die Mariahilfer Straße, mit den Öffis eine kurze Fahrt von 11 Minuten (inklusive Fußweg) von der Station U3-Station Volkstheater bis zum Westbahnhof.

Hier machen die zwei Wiener Impfbusse kommende Woche Station – wenn sie denn einen Parkplatz finden …