Politik

Parlament beschließt, wann es zum Lockdown kommt

Der Nationalrat beschließt am Mittwoch das nächste Corona-Paket. So wird auch definiert, wann es zu einem Lockdown kommen kann.

Heute Redaktion
Teilen
Sebastian Kurz im Nationalrat
Sebastian Kurz im Nationalrat
picturedesk.com

Der erste reguläre Plenartag des Nationalrats nach der Sommerpause dreht sich fast ausschließlich um Corona-Maßnahmen. Der Familienhärtefonds wird aufdotiert und die Sonderbetreuungszeit verlängert. Weiters bekommen die Corona-Ampel und die Testungen bei Hausärzten eine gesetzliche Basis.

Lockdown auf zehn Tage beschränkt

Ein weiterer Punkt im Paket ist ein möglicher Lockdown aufgrund der Pandemie. Dieser soll allerdings auf zehn Tage beschränkt sein. Betretungsverbote sind de facto überall möglich, ausgenommen in den privaten Wohnräumen. Es wird erlaubt sein, das Haus zum Einkaufen, für berufliche Zwecke, bei der Abwendung einer unmittelbaren Gefahr, für die Betreuung unterstützungsbedürftiger Personen und "zur körperlichen und psychischen Erholung" zu verlassen.

Die Landeshauptleute und die Bezirksverwaltungsbehörden bekommen mehr Macht. So können sie strengere Regeln als der Bund einführen.

Der Familienhärtefonds wird erhöht, die Sonderbetreuungszeit wird bis Februar verlängert. Diese ermöglicht es bei Zustimmung des Arbeitgebers, zusätzlich etwa zum Pflegeurlaub gesamt drei Wochen der Arbeit fernzubleiben, wenn es aus Betreuungsgründen (Kinder, zu Pflegende, Behinderte) notwendig ist, also etwa wenn Kindergärten geschlossen werden. Der Staat übernimmt künftig nicht nur ein Drittel, sondern die Hälfte der Lohnkosten. 

Mehr Geld für Künstler

Die Zuverdienstgrenze zur Familienbeihilfe wird von 10.000 auf 15.000 Euro erhöht. Zudem wird der Coronavirus-Familienhärtefonds von 60 auf 100 Millionen aufgestockt.

Auch für Künstler soll mehr Geld in die Hand genommen werden, damit sie trotz Einnahmeausfällen die Sozialversicherungsbeiträge entrichten können. Auch Fristen für Kreditrückzahlungen werden verlängert.

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf