Politik

Parlament zieht in Hofburg und Pavillons

Heute Redaktion
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Das Parlament wird während der Sanierungsarbeiten in die Hofburg und in Büro-Pavillons in unmittelbarer Nähe übersiedeln. Mit dieser Entscheidung folgt Nationalratspräsidentin Doris Bures der Empfehlung aller sechs Parlamentsfraktionen sowie der Experten im Sanierungsprojekt. Die Parlamentsdirektion ist nun damit beauftragt, die weiteren Vorbereitungen für die Absiedelung zu treffen.

Das Parlament wird während der Sanierungsarbeiten aus dem über 130 Jahre alten Parlamentsgebäude in die Hofburg und in Büro-Pavillons in unmittelbarer Nähe übersiedeln. Damit folgt Nationalratspräsidentin Doris Bures der Empfehlung aller sechs Parlamentsfraktionen sowie der Experten im Sanierungsprojekt. Die Parlamentsdirektion ist nun damit beauftragt, die weiteren Vorbereitungen für die Absiedelung zu treffen.

Der parlamentarische Plenarbetrieb von Nationalrat und Bundesrat soll in der Hofburg angesiedelt werden. Ein Nutzungsvertrag soll demnächst abgeschlossen werden.

Pavillons etwa zehn Meter hoch

Für Büroräumlichkeiten und Ausschusslokale werden bei der Hofburg temporäre Pavillons aus ökologischen Fertigteilen errichtet - aufgrund der räumlichen Nähe und kurzen Wege war dies die effizienteste Lösung für die Arbeitsabläufe und auch die kostengünstige Option. Ein Büro-Pavillon wird im Bibliothekshof der Hofburg (angrenzend an den Burggarten in der Nähe des Palmenhauses) errichtet, ein bis zwei Pavillons auf einer geeigneten Fläche des Heldenplatzes. Die einzelnen Objekte werden nach dem derzeitigen Entwurfsstand quaderförmig, dreigeschoßig und etwa zehn Meter hoch sein.

Ökologische Fertigteilhäuser

Knapp die Hälfte des Flächenbedarfs steht in der Hofburg zur Verfügung, der Rest muss durch temporäre Gebäude abgedeckt werden. Die ökologische Fertigteilbauweise sei ressourcenschonend und ermögliche die Schaffung einer bedarfsgerechten Arbeitsumgebung, die heutigen Bürostandards entspreche und dem Parlamentsbetrieb angemessen sei, hieß es in einer Aussendung.

Absiedelung im Sommer 2017 geplant

Mit der Entscheidung können nun die Detailplanungen und die damit verbundenen Verfahren und Ausschreibungen anlaufen. Bezugsfertig sollen die Objekte im Juli 2017 sein. Die Sanierung des Parlamentsgebäudes wird nach derzeitigem Stand im Jahr 2017 beginnen und voraussichtlich drei Jahre dauern.