Österreich

Parlamentsbrand: Passanten entdeckten das Feuer

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Philipp Schwarz/Kevin Fuchs

Eine dichte, schwarze Rauchsäule erhob sich Freitagfrüh über der Wiener Innenstadt. Das Dach des Parlamentsgebäudes stand in Flammen. Aufmerksame Passanten entdeckten den Brand gegen 6.45 Uhr früh. Das Feuer dürfte in der Lüftungsanlage ausgebrochen sein.

Eine dichte, schwarze Rauchsäule erhob sich Freitagfrüh über der Wiener Innenstadt. Das . Aufmerksame Passanten entdeckten den Brand gegen 6.45 Uhr früh. Das Feuer dürfte in der Lüftungsanlage ausgebrochen sein.

Was genau zu dem Feuer am Dach des Parlaments geführt hat, ist noch unklar. Die Brandermittler forschen nach der Ursache. Gewiss ist bisher nur, dass der Brand im Lüftungssystem des Parlamentsgebäudes ausgebrochen ist.

Da sich in den frühen Morgenstunden niemand im Gebäude aufhielt, lag es an aufmerksamen Passanten, die Feuerwehr zu rufen. Gegen 6.45 Uhr gingen unzählige Notrufe in der Feuerwehrzentrale ein. Die Florianis rückten sofort mit 17 Fahrzeugen und 70 Mann an und begannen mit dem Löscheinsatz am historischen Gebäude. 

Mitarbeiter lotsten Florianis durchs Innere

Während außen von der Drehleiter eines Einsatzfahrzeugs am Schmerlingplatz aus gelöscht wurde, führten Parlamentsangestellte auch eine Löschabteilung durch das verwinkelte Innere des historischen Gebäudes.

Auch Polizei und Berufsrettung waren vor Ort. Zum Glück gab es jedoch keine Verletzten.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde war der Brand unter Kontrolle. Bereits um 8.20 Uhr wurde der Zugang zum Gebäude wieder freigegeben. Lediglich kleinere Glutnester wurden laut Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf danach noch bekämpft. Das letzte Fahrzeug rückte gegen 9.00 Uhr ab.

Betrieb nicht gestört

Das Hohe Haus konnte seinen Betrieb am Freitagvormittag ungestört wieder aufnehmen. Die Präsidiale am Vormittag tagte wie geplant. Auch die Nationalratssitzung nächste Woche sei nicht gefährdet, sagte die Sprecherin der Parlamentsdirektion Susanne Enk der APA.

Die schwarzen Rauchschwaden waren kilometerweit zu sehen. Zahlreiche "Heute"-Leser fotografierten und filmten den spektakulären Brand.