Die Ausschreitungen und der missglückte Tränengas-Einsatz der Polizei beim Fußball-Derby zwischen dem LASK und Blau Weiß Linz hat nun erste Konsequenzen. Der sehr unkonventionell klingende Lösungsansatz: Künftig soll es im Stadion einen "Tränengas-Staubsauger" geben.
Die Ausschreitungen und der missglückte Tränengas-Einsatz der Polizei beim Fußball-Derby zwischen dem LASK und Blau Weiß Linz hat nun erste Konsequenzen. Der sehr unkonventionell klingende Lösungsansatz: Künftig soll es im Stadion einen "Tränengas-Staubsauger" geben.
25 Fans mussten nach einem Tränengas-Einsatz der Polizei behandelt werden. Hintergrund: Weil im "Käfig" für die Auswärtsfans eine Plexiglas-Wand installiert wurde und zudem das Dach sehr niedrig ist, kann sich das Gas nicht richtig verflüchtigen.
"Damit das nicht mehr passiert, wird in Abstimmung mit dem Roten Kreuz ein großer Staubsauger bereit stehen", kündigt der zuständige Bezirkshauptmann Manfred Hageneder auf Nachfrage von "Heute" an.
Der Staubsauger soll im Falle eines Tränengas-Einsatzes der Polizei dafür sorgen, dass nur etwaige Chaoten und nicht unbeteiligte Fans "getroffen" werden.
In zwei Wochen nächstes brenzlige Match
"Wir haben am Dienstag noch einmal eine Begehung gemacht und uns genau angesehen, wo es welche Probleme gegeben hat", sagt Hageneder.
Schon in zwei Wochen steigt in Pasching das nächste Risiko-Spiel, denn da ist Innsbruck zu Gast und in den Reihen der Tiroler gibt es auch gewaltbereite Fans.
"Wir werden sicher im Bereich der Pufferzonen und beim Zugang etwas anders machen", sagt Hageneder.
An einen Entzug der Genehmigung für den LASK denkt die Bezirkshaupmannschaft Linz-Land allerdings derzeit noch nicht.