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Passagier fiel um – Pilot lässt 30 Tonnen Sprit ab

Um notlanden zu können, hat ein chinesischer Pilot 30 Tonnen Kerosin abgelassen – er rettete einer Passagierin das Leben.

Heute Redaktion
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Gerettet: Die kranke Passagierin (60) wurde in Alaska von Bord gebracht, danach konnte die China Eastern Airline wieder starten.
Gerettet: Die kranke Passagierin (60) wurde in Alaska von Bord gebracht, danach konnte die China Eastern Airline wieder starten.
Bild: picturedesk.com, Screenshot Youtube

Auf dem Weg von Shanghai nach New York klagte eine Passagierin (60) an Bord der "China Eastern Airline" plötzlich über Atembeschwerden, wurde dann sogar bewusstlos. Doch weil der Flieger für eine Notlandung auf dem nächstgelegenen Flughafen in Alaska viel zu schwer war, ließ der Pilot kurzerhand 30 Tonnen Kerosin ab!

Das Netz berichtet über die Rettung (Quelle: YouTube).

Die Crew des Flug 587 hatte die Passagierin in die Business-Klasse verlegt, wo sie Erste Hilfe leisteten. Aber die Atembeschwerden der Frau wurden nicht besser. Im Gegenteil: Der chinesische Fluggast, der mit seiner Tochter reiste, wurde bewusstlos. Deshalb entschied sich Flugkapitän Gu Jian für eine "Verzweiflungstat": Er wollte seine Maschine auf dem kleinen "Ted Stevens Anchorage International Airport" in Alaska landen, um die Passagierin zu retten.

Das Flugzeug war zu schwer für eine Notlandung in Alaska

Doch da gab es ein kleines Problem: "Das Flugzeug war mit 282 Tonnen Gewicht viel zu schwer für eine Landung", erklärte der Pilot später den Medien. Also entschloss er sich, während des Landeanflugs gleichzeitig 30 Tonnen Sprit abzulassen. Das Manöver gelang: Die chinesische Maschine konnte sicher landen und – nachdem sie aufgetankt worden war – mit sechs Stunden Verspätung wieder starten. Die Passagierin wurde sofort in ein Spital in Alaska gebracht – sie ist außer Lebensgefahr.

Pilot Gu Jian wurde später im Netz und in den Medien als Held gefeiert. "Es gibt nichts wichtigeres als ein Menschenleben. Daumen hoch für die ganze Flugzeugbesatzung!", freute sich ein betroffener Passagier trotz Verspätung im Internet.

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