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Pastor verteidigt seinen Privatjet: 'Biblische Sache'

TV-Pastor Kenneth Copeland wurde vor laufender Kamera mit seinem Luxus-Leben konfrontiert. Dabei verlor er die Fassung.

Heute Redaktion
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In den USA ist Kenneth Copeland ein bekannter Televangelist –ein Mann, der im Fernsehen predigt. Ein sehr umstrittener Berufszweig. Copeland ist zudem Leiter einer eigenen Kirche. Doch seine wahre Leidenschaft liegt – wie soll es anders sein – im Himmel. Jedoch ein wenig anders, als man es vermuten mag. Der TV-Pastor verfügt nämlich über einen eigenen Hangar mit drei Privatjets.

"Das ist eine biblische Sache"

Bislang wich Copeland den Fragen zu seinem luxuriösen Lifestyle geschickt aus. Ende Mai wird er jedoch nach einem Event von Reporterin Lisa Guerrero abgefangen, die ihm keine Chance lässt. Sie fragt ihn direkt, weshalb er denn nicht einfach Linienflüge benutze. In einem Interview zuvor meinte er dazu, dass es für ihn nicht hinnehmbar wäre, in eine Röhre voller Dämonen zu steigen. Gegenüber der Journalistin versucht er sich aus der Aussage herauszuwinden und erklärt, dass das alles anders gemeint war. Die Leute seien nämlich nicht das Problem, sondern der Alkohol. Außerdem könnte er 65 Prozent seiner Arbeit in einem Linienflieger nicht mehr verrichten. Eine konkrete Erklärung gibt es dazu aber nicht.

Bei weiteren Fragen gerät Copeland zusehends ins Stottern: "Jetzt hast du mich auf dem falschen Fuß erwischt", lacht er. Danach schweift er ab: "Lass mich kurz beten." Guerrero lässt jedoch nicht ab und hakt weiter nach. Der Pastor sucht weiter nach Ausreden: "Das ist eine biblische Sache. Es ist spirituell."

Kosenamen für die Reporterin

Teilweise wird Copeland sogar schnippisch. Zum Beispiel, als ihm die Frage gestellt wird, wie viel er denn für seine Jets gezahlt hat. Seine Antwort: "Naja, dass geht dich zum Beispiel gar nichts an." Als Guerrero ihn damit konfrontiert, dass er Menschen mit Dämonen verglichen hat, wird der Pastor sogar zornig: "Sag nicht, dass ich sowas jemals gesagt hätte."

Im Netz wird zudem diskutiert, wie Copeland mit der Reporterin umspringt. So wirft er zwischenzeitlich ein, wie schön die Augen von Guerrero wären. Auch gibt er ihr Kosenamen. "Das ist so verstörend", schreibt eine Userin auf Twitter.

Hier ein Zusammenschnitt der kuriosesten Aussagen:

Da Copeland der Besitzer einer Kirche ist, muss er seine Finanzen nicht öffentlich preisgeben. Klar ist jedoch, dass sein Anwesen auf ungefähr sechs Millionen Dollar geschätzt wird. Neben den drei Privatjets ist der Pastor noch im Besitz von mindestens fünf Booten. (slo)