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Patient (73) im steckengebliebenen Lift gestorben - ...

Heute Redaktion
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Bild: Mario Kienberger

Die Tragödie ereignete sich am Montag bei einem Hautarzt in Freistadt. Der Patient (73) war in der Praxis kollabiert, verstarb kurz danach im steckengebliebenen Lift. Jetzt spricht der Notfallsanitäter Manuel Reisinger, der das Unglück hautnah miterleben musste.

Die verständigten Rettungskräfte konnten den Mann noch in der Praxis reanimieren und bereiteten ihn für den Abtransport mit einer Trage vor, berichtet die "Krone". Als die Trage und die Helfer im Aufzug waren, blieb dieser aber stecken und ließ sich nicht mehr bedienen.

Notfallsanitäter Manuel Reisinger erlebte die dramatischen Minuten hautnah mit. Zusammen mit zwei weiteren Sanitätern und einem Notarzt kämpften sie um das Leben des Pensionisten. "Über den Rettungsfunk haben wir mit der Leitstelle Kontakt aufgenommen und Hilfe angefordert. Wir haben weiter versucht ihn zu reanimieren – leider ohne Erfolg", berichtet Reisinger.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Feuerwehr wurde alarmiert, doch die fünf Eingeschlossenen konnten erst nach rund einer halben Stunde befreit werden. Für den Pensionisten kam  jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch im Aufzug. Das Rote Kreuz gab daraufhin bekannt, dass die Verzögerung nicht direkt für den Tod des Mannes verantwortlich sei.

Wie die Feuerwehr bekannt gab, war der Lift schon in der Vergangenheit einmal stecken geblieben. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.

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