Österreich

Patient (78) um Zeit für Blutwäsche gebracht

Heute Redaktion
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Sasa B. (30) ist verärgert.
Sasa B. (30) ist verärgert.
Bild: Denise Auer

Bereits zweimal brachte der Krankentransport der Johanniter den Vater von Sasa B. zu spät zur Dialyse: "Mein Vater hat dadurch rund 30 Minuten seiner Behandlungszeit verpasst", ärgert sich der Wiener.

Seit dem Jahr 2000 ist Miodrag B. (78) nierenkrank, eine transplantierte Niere versagte 2016. Seitdem muss er zur Dialyse:

"Mein Vater erhält dreimal die Woche je fünf Stunden eine Blutwäsche", so Sasa B. (30).

Massive Verspätung

Den Transport von der Wohnung in der Pappenheimgasse (Brigittenau) ins Wiener Dialysezentrum am Kapellenweg (Donaustadt) übernahmen die Johanniter.

"Seine Behandlung beginnt um 13 Uhr. Er muss eine Viertelstunde vorher dort sein. Der Transport war für 12 Uhr vorgesehen. Aber der Wagen ist am 23. und am 25. Oktober erst um 12.50 Uhr gekommen. Mein Vater kam daher etwa 30 Minuten zu spät zur Behandlung und wurde auch früher abgehängt", meint Sasa B.

Verzögerungen möglich

Was ihn noch ärgert: "Als sich mein Vater über die Verspätung aufgeregt hat, meinte der Fahrer nur: ‚Sie können ja mit der Straßenbahn fahren, wenn's Ihnen nicht passt!'"

Auf Nachfrage erklärt eine Sprecherin der Johanniter: "Leider kann es aufgrund des Verkehrsaufkommens in Wien, interner Abläufe in den Spitälern oder Notfällen im Krankentransport zu Verzögerungen kommen."