Österreich

Patient erschießt sich im Krankenzimmer

Heute Redaktion
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Bild: Feuchthuber

Unfassbare Tat vor den Augen von drei Mitpatienten im Krankenhaus Zwettl (NÖ): Nach einer erfolgreichen OP griff Franz S. (73) ins Nachtkästchen, holte einen Revolver hervor und drückte ab.

Blankes Entsetzen auf der Orthopädischen Station des Landesklinikums: Drei bettlägrige Kranke mussten tatenlos mitansehen, wie sich Franz S. das Leben nahm. Der rüstige Pensionist war für einen Routineeingriff ins Zwettler Spital gekommen - hatte geduldig sämtliche Untersuchungen und Narkose über sich ergehen lassen. Nach der geglückten Meniskus-Operation wurde Franz S. in ein Vier-Bett-Zimmer gebracht.

Dort holte er plötzlich eine Waffe aus dem Nachtkästchen, spielte damit herum - und drückte ab. Der ohrenbetäubende Knall rüttelte die ganze Station auf - sofort stürzten mehrere Ärzte herbei, aber für den Kremser kam jede Hilfe zu spät. Zurück blieben drei geschockte Mitpatienten, die Zeugen der Tragödie wurden, die sie aber nicht verhindern konnten. Der Auslöser für die Verzweiflungstat dürfte im privaten Umfeld liegen - die Polizei schloss den Akt als Suizid.

Joachim Lielacher

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