Österreich

Patient nach falscher Spritze in Lebensgefahr

Heute Redaktion
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Ein Blutkrebs-Patient an der Uniklinik Graz kämpft nach einer falschen Spritze ums Überleben. Nachdem eine Ärztin eine Injektion ins Rückenmark statt in den Arm verabreichte, greift das Nervengift nun die gesunden statt die kranken Zellen an. Dem Mann musste der Schädel geöffnet werden, er liegt auf der Intensivstation.

Der laut "Kleine Zeitung" bekannte Grazer ließ sich ambulant wegen seiner Leukämie-Erkrankung behandeln. Bei der Behandlung werden zwei Mittel gespritzt - eines in die Vene des Arms, eines in das Rückenmark. Die Mittel sollen die kranken Zellen stoppen und zerstören. Durch die Verwechlsung der Spritzen und die Injektion des hochgiftigen Mittels ins Rückenmark greift dieses nun jedoch gesunde Zellen - auch im Gehirn - an.

Der Unternehmer liegt nun im Koma auf der Intensivstation, die Ärzte kämpfen um sein Überleben. Ihm musste der Schädel geöffnet werden. Die Ärztin soll laut "Kleine Zeitung" ihren Fehler eingestanden haben, offenbar hat die Uniklinik auch Selbstanzeige erstattet. Der Fall soll nun Sache der Staatsanwaltschaft werden, die ermitteln soll, wie die Spritzen verwechselt werden konnten.