Patient trank im Spital Putzmittel statt Medikament

An den Salzburger Landeskliniken (SALK) hat laut ORF durch einen Fehler des Putzpersonals ein Patient ein Reinigungsmittel mit einem Medikament verwechselt und getrunken. Der Klinikchef räumt Probleme ein.

Eine Reinungskraft stellte bereits im Oktober einen weißen Plastikbecher mit einem verdünnten Reinigungsmittel auf den Nachttisch eines Patienten. Im Glauben, dass es sich um ein Medikament handle, trank der Patient die Flüssigkeit. Daraufhin wurde die Vergiftungzentrale in Wien kontaktiert - der Fall ging glimpflich aus.
Auf Kritk stieß bereits des öfteren die mangelnde Desinfektion in sensiblen Bereichen wie den Intensivstationen und den Krebsstationen des Klinikums, wie SALK-Chef Paul Sungler bestätigt: „Ja, es gab in der Vergangenheit Probleme in der Reinigung. Gemeinsam mit der Reinigungsfirma wurden damals schon umgehend Maßnahmenpakete geschnürt."

Rund 300 Reinungskräfte putzen täglich ungefähr 100.000 Quadratmeter in den Salzburger Landeskliniken.