Österreich

Patient wartet über sieben Monate auf kleinen Eingriff

Heute Redaktion
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Karl S. (68) aus Jedenspeigen klagt über ein äußerst unangenehmes Problem, ein kleiner Eingriff im Spital soll Abhilfe leisten. Aber: Der Pensionist muss seit bereits über sieben Monaten warten.

Karl S. (68) aus Jedenspeigen (Bezirk Gänserndorf) ist eine ruhige Natur, aber über sieben Monate Wartezeit auf einen kleinen Routineeingriff im Krankenhaus bringen selbst den besonnenen 68-Jährigen etwas aus der Fassung.

Der Pensionist leidet an einem sogenannten imperativen Harndrang (Anm.: Reizblase, frei übersetzt), ein rund zehn- bis zwanzigminütiger Routineeingriff im Spital soll Karl S. von seinen Sorgen und Plagen befreien.

April bis November

Am 4. April 2019 hatte der Patient die Überweisung vom Arzt wegen seiner Harnbeschwerden für eine stationäre Krankenhausaufnahme erhalten. Doch der 68-Jährige musste warten und warten und warten, wandte sich schließlich an die örtliche Politik.

„Nach über sieben Monaten Wartezeit hat man ihm jetzt einen eingeschobenen Termin am 14. November auf der Urologie im Landesklinikum Mistelbach in Aussicht gestellt. Das sind letztklassige Zustände", so Ina Aigner, Gesundheitssprecherin der FPNÖ.

Auch FP-Bezirksobmann Dieter Dorner unterstreicht seine Forderung: „Gänserndorf bräuchte endlich ein vollwertiges Krankenhaus." (Anm.: Das LK Gänserndorf ist "nur" eine Tagesklinik).