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Sanitäter mussten vor Patientin (22) flüchten

Heute Redaktion
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Ein Rettungswagen in der Schweiz. Symbolfoto
Ein Rettungswagen in der Schweiz. Symbolfoto
Bild: Reuters/Denis Balibouse

Sie waren angerückt, um ihr Leben zu retten. Die junge Schweizerin wurde jedoch aggressiv und attackierte die Helfer. Sogar die Spezialeinheit der Polizei musste anrücken.

Ein Schweizer Strafgericht verurteilte am Dienstag eine heute 23-jährige Frau zu einer 17-monatigen Freiheitsstrafe inklusive therapeutischer Maßnahmen. Ihr Freund hatte Ende 2018 die Rettung gerufen, nachdem sie Rasierklingen geschluckt hatte. Seine Partnerin aber griff die Helfer an, bewarf sie gar mit einem Fernseher, so dass sich diese im Krankenwagen verbarrikadierten, wie die "Basler Zeitung" schreibt.

Die Spezialeinheit Barrakuda der Kantonspolizei Basel-Landschaft habe die Sanitäter schließlich aus ihrer misslichen Lage befreit und die Frau festgenommen. Am Dienstag musste sie sich nun wegen mehrfacher versuchter schwerer Körperverletzung und mehrfacher leichter Körperverletzung mit einem gefährlichen Gegenstand vor Gericht verantworten.

Gefährlicher Gegenstand, sprich Messer

Zweimal ging die Frau mit einem Messer auf ihren Freund los und fügte ihm Schnittverletzungen zu, wie der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft zu entnehmen ist. Laut dem Bericht leidet sie unter einer Borderline-Persönlichkeitsstörung.

Der Vorfall mit den belagerten Sanitätern war nur das letzte Kapitel einer schwierigen Beziehung, in der es immer wieder zu handfesten Streitereien gekommen sein soll.

"Letzte Chance"

Weil ein Gutachter der 23-Jährigen ein hohes Rückfallrisiko attestierte, wurde neben einer Freiheitsstrafe auch eine stationäre Maßnahme angeordnet. Sowohl die Staatsanwaltschaft wie auch das Gericht sehen dies als "letzte Chance" an, wie die Zeitung weiter schreibt.

Sollte die Therapie nicht erfolgreich sein, drohe der jungen Frau eine Verwahrung. Die Verfahrenskosten von über 50.000 Franken (etwa 44.320 Euro) seien ihr aber erlassen worden.

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