Österreich

Patientin (68) lag zwei Tage tot in Wiener Spital

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Die geistig demente Ingeborg W. floh nach ihrer Einlieferung ins Wilhelminenspital aus der Ambulanz. Nach zweitägiger Suche fand man die Meidlingerin erfroren am Krankenhaus-Areal.

"Lawinenopfer findet man wohl schneller als eine demente Frau", sagt Sohn Klaus W., Top-Manager eines Consulting-Unternehmens in Wien, über den Tod seiner Mutter bitter. Die Meidlingerin Ingeborg W. war

Samstagabend nach einem Sturz in ihrer Wohnung ins Wilhelminenspital eingeliefert worden.

Während sie auf ihr Röntgen wartete, büxte sie aus dem gesicherten Raum aus. Die Türen waren wegen eines Notfalls kurz aufgegangen. Sofort begannen Polizei und Spital mit der Suche, durchkämmten das ganze Areal, auch der Sohn der Frau half: nichts!

Erst am Montag fand ein Patient die Frau zwischen Pavillons 20 und 21 – tot. In der Nacht hatte es 0 °C, Fremdverschulden ist auszuschließen. Spitalsdirektor Günter Dorfmeister: "Es ist ein tragischer Unglücksfall, aber wir haben alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen."