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Paulus Manker eröffnet neues Panoptikum

Heute Redaktion
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Bild: : Anna Fiala/www.Wagner200.com

Er war laut, launisch, süchtig nach Luxus, rechthaberisch und hinter jedem Kittel her. Richard Wagner ( 1883) - Genie und Wahnsinniger, ein Revolutionär der Musikwelt. Und die ist es auch, die in Mankers Spektakel im Mittelpunkt steht.

Er war laut, launisch, süchtig nach Luxus, rechthaberisch und hinter jedem Kittel her. Richard Wagner († 1883) - Genie und Wahnsinniger, ein Revolutionär der Musikwelt. Und die ist es auch, die in Mankers Spektakel im Mittelpunkt steht.

"Wie in einer Grottenbahn wandern Zuseher in der Unterwelt von Abgrund zu Höhenflug", erklärt er seine "Wagnerdämmerung", "in einem aufregenden Kaleidoskop aus biografischen Notizen, Briefen und Opern." Und: 40 Künstler von Erwin Wurm über Hans Hollein bis Deborah Sengl frönen dem umstrittenen Komponisten zusätzlich mit einer Schau.

Fürs 200.000-Euro-Eventbekommt der streitbare Kreative (anders als bei seinem Polydrama "Alma", für das er 511.000 Euro an Subventionen holte) keinen Zuschuss aus dem Topf der städtischen Kulturpolitik: "Das Kuratorium gab keine Empfehlung für eine Förderung", so die simple Erklärung auf "Heute"-Anfrage. Karten (viele gibt‘s nicht mehr!) kosten inklusive Dinner 125 Euro. Bleibt nur zu hoffen, dass das Haus nicht wie einst bei Muse Alma aus allen Nähten platzt.