Österreich

Pechschwarzer Wuschelkopf-Nachwuchs

Heute Redaktion
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Bild: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

Ein pechschwarzer, wuscheliger Springtamarin hat am 11. Mai im Wiener Tiergarten Schönbrunn das Licht der Welt erblickt und erkundet nun die Welt huckepack auf seiner Mama.

Das Geschlecht des Affenbabys ist noch nicht bekannt. Die Mutter trägt das etwa 50 Gramm schwere Jungtier rund um die Uhr am Rücken. "Da beide pechschwarz sind, übersieht man das Jungtier im Fell der Mutter leicht, wenn es nicht gerade seinen Wuschelkopf hebt", so sagte Direktorin Dagmar Schratter.

Im Zuge der vor fast einem Monat in Schönbrunn sind sieben Springtamarine aus dem Zoo Wels in die Bundeshauptstadt übersiedelt. Das Jungtier, nun Nummer 8 der Gruppe, ist also bereits im Mutterleib "mitgereist", die Tragzeit beträgt bei dieser Affenart etwa fünf Monate.

Enormes Sprungtalent

Noch klammert sich der Nachwuchs im Rückenfell der Mutter fest und zeigt nichts von dem enormen Sprungtalent, das dieser Affenart ihren Namen gibt. Springtamarine können bis zu vier Meter weit von Ast zu Ast springen.

Sie ernähren sich von Insekten, Baumpilzen und Früchten, nicht selten erbeuten sie auch kleine Wirbeltiere. Die Jungtiere werden drei Monate gesäugt. In Schönbrunn teilen sich die Springtamarine ihr Gehege mit Kaiserschnurrbarttamarinen und Zwergseidenäffchen.

Aufgrund von Jagd und Waldrodungen sind die Bestände der Springtamarine in ihrer Heimat Südamerika stark zurück gegangen. In Zoos werden sie im Rahmen von Erhaltungszuchtprogrammen gepflegt.