Mads Pedersen vom Team Lidl-Trek hat sich am Sonntag den Sieg auf der 15. Etappe der Vuelta a Espana geholt. Auf den letzten zwei Kilometern drückte der Däne aufs Gas, setzte sich im Sprint einer kleinen Gruppe gegen Orluis Aular aus Venezuela durch.
Im Gesamtklassement blieb alles beim Alten: Jonas Vingegaard liegt weiterhin 48 Sekunden vor Joao Almeida in Führung, der Osttiroler Felix Gall hält mit einem Rückstand von 3:30 Minuten den fünften Platz.
Für Aufregung sorgte erneut eine Pro-Palästina-Protestaktion. Rund 55 Kilometer vor dem Ziel sprang ein Mann mit einer Palästina-Fahne aus dem Gebüsch, stürzte zwar noch vor der Straße, versetzte aber die vorbeifahrende Ausreißergruppe in Schrecken. Dabei kam der Spanier Javier Romo zu Sturz, ein weiterer Radprofi flog über den Movistar-Fahrer.
Im Zielbereich gab es wieder viele Demonstranten, es blieb diesmal aber ruhig. Die Vuelta wird nahezu täglich von Protestaktionen unterbrochen. Besonders im Fokus steht dabei das Team Israel-Premier Tech, das unter Polizeischutz fährt und seit Samstag ohne den Schriftzug "Israel" auf den Trikots unterwegs ist.
Die Zwischenfälle haben in Spanien längst eine politische Debatte ausgelöst. Außenminister José Manuel Albares sprach sich zuletzt sogar für den Ausschluss der israelischen Mannschaft aus, um damit ein Zeichen an Israel wegen des Gaza-Krieges zu setzen.