Österreich

Pegida lädt zur 2. Demo mit Video-Aufzeichnung

Heute Redaktion
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Nach dem ersten Pegida-Marsch in Wien am 2. Februar hat die Polizei achtmal Anzeige wegen Wiederbetätigung erstattet. Seitdem steht auch ein Verbot von Pegida-Kundgebungen im Raum. Dessen ungeachtet kündigte Pegida Wien einen zweiten "Spaziergang" am 19. April an.

Nach dem ersten hat die Polizei achtmal Anzeige wegen Wiederbetätigung erstattet. Seitdem steht auch ein Verbot von Pegida-Kundgebungen im Raum. Dessen ungeachtet kündigte Pegida Wien einen zweiten "Spaziergang" am 19. April an.

Der genaue Zeitpunkt und der Ort der Veranstaltung werden noch bekannt gegeben, hieß es auf der Facebook-Seite Wien. Die "Auflagen" wurden bereits veröffentlicht: Alkoholverbot, Hundeverbot (außer Blindenhunde), Glasflaschen-, Waffen-, Vermummungs-, Rassismus- und Wiederbetätigungsverbot.

Schließlich will man sich bestens präsentieren, denn der Hinweis "Jeder Teilnehmer erklärt sich damit einverstanden, dass die Veranstaltung audiovisuell erfasst wird und dieses Material von PEGIDA ohne Ansprüche auf Abgeltung verwendet werden kann" deutet auf den Dreh eines "Werbefilms" hin.

Massiver Widerstand angekündigt

Nicht einmal zwei Stunden nach der Veröffentlichung des Demo-Termins kündigte die "Offensive gegen Rechts" eine Gegendemo an. "Dass Pegida vor allem aus prügelnden Neonazis besteht, hat ihr erster Auftritt gezeigt", heißt es in einer Aussendung. Deswegen gelte wieder: "Kein Meter für Pegida."

Unter diesem Motto wurde am 2. Februar ein Pegida-Spaziergang durch Wien verhindert, indem 5.000 Gegendemonstranten laut Polizei den 350 Pegida-Fans den Weg versperrten. Die Polizei löste beide Veranstaltungen schließlich auf.