Österreich

Peinlich? Unserer Hymne braust der Gesang davon

Heute Redaktion
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In diesem Jahr wird beim Grand Prix von Österreich weder "Söhne" noch "Töchter" in der Hymne gesungen. Die Kultband Opus plant eine Instrumental-Version von "Land der Berge".

Start-Ziel-Sieg für Gender-Verweigerer oder Zielflagge für jahrzehntelange Gepflogenheiten? Beim Grand Prix von Österreich wird der Gesang bei der obligaten Bundeshymne auf Boxenstopp geschickt.

Die Kultband Opus geht am 30. Juni mit einer "Rock-Variante" von "Land der Berge" ins Rennen und vertraut bis auf ein final gesungenes "vielgerühmtes Österreich" nur auf Instrumente.

2014 hatte Schlagersänger Andreas Gabalier eben dort, in Spielberg, mit seiner töchterlosen Hymne nicht nur Applaus eingefahren. Nun umschifft man offenbar das heikle Manöver. Für Ex-Frauenministerin Maria Rauch-Kallat kein Grund für ein Safety-Car des guten Geschmacks. Sie könne mit einem Instrumental-Versuch leben, sagte sie auf "Heute"-Anfrage: "Ohne Text irritiert mich die Hymne weniger als mit falschem Text." Ob Volks-Rock-'n'-Roller aufs Empörungsgas steigt? Eine Anfrage blieb unbeantwortet. (red)

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