Angekündigt war die neue ProSieben-Show "Clash! Boom! Bang!" als "Die Stunde der Abrechnung". Und die erste C-Promi-Paarung versprach tatsächlich Trash-TV vom Feinsten: Micaela Schäfer und Gina-Lisa Lohfink traten am Samstagabend gegeneinander an. Doch von Spannung, Zickenkrieg oder nackten Tatsachen - was bei den beiden Damen ja quasi zum Beruf gehört - war die Show weit entfernt. Stattdessen dominierten Peinlichkeiten und gähnende Langeweile.
Angekündigt war die neue -Show "Clash! Boom! Bang!" als "Die Stunde der Abrechnung". Und die erste C-Promi-Paarung versprach tatsächlich Trash-TV vom Feinsten: Micaela Schäfer und Gina-Lisa Lohfink traten am Samstagabend gegeneinander an. Doch von Spannung, Zickenkrieg oder nackten Tatsachen - was bei den beiden Damen ja quasi zum Beruf gehört - war die Show weit entfernt. Stattdessen dominierten Peinlichkeiten und gähnende Langeweile.
Das Grundsatzproblem der Show: Micaela und Gina-Lisa duellierten sich nicht persönlich, sondern mussten sich Teams suchen, die für sie die Wettkämpfe bestritten. Wie die Auswahl erfolgte, erfuhren die Zuschauer in kurzen, aber nichtssagenden Einspielfilmchen. Und so sah man zum Beispiel beim munteren "Spüli-Curling" statt der C-Promis nur ihre Rekruten in Schwimmreifen über die Spülmittel-Rutschbahn schlittern. Anfeuern ihrer Kandidaten war noch das Einzige, was die Promidamen selbst erledigen durften. Das war ihnen angesichts so urkomischer, innovativer Spiele wie "Orangen-Lambada" (mit Stachel-Unterwäsche Orangen aufspießen), Gepäckband-Hürdenlauf oder Montagsmaler mit einem am Kopf befestigten Pinsel aber vermutlich sogar ganz recht.
Verbalattacken
Wer dachte, beim Aufeinandertreffen von Micaela und Gina-Lisa würden die Fetzen fliegen, wurde ebenfalls enttäuscht. Zickenkrieg oder Rivalität waren Fehlanzeige, stattdessen versuchten sich die beiden an bemüht kreativen, letztlich aber einfach nur peinlichen Verbalattacken. "Gina-Lisa könnte nicht mal über die flache Bodenmatte springen, so blöd ist die", oder "große Brüste, große Lippen, kleines, Gehirn – ja, das ist Gina-Lisa", brachte Micaela zustande, während Gina-Lisa mit "die ist so dürr, die wiegt ja weniger als dieser Kartoffelsack" konterte. Mehr war von den beiden, die sich vor laufender Kamera merkbar zurückhalten wollten, nicht zu erwarten. Immerhin sprachen sie aber eine Wahrheit offen aus: "Ich glaube, das einzige, was wir gemeinsam haben ist Silikon und Botox."
Das, was die beiden mit Silikon aufgepumpt haben, blieb allerdings während der gesamten Show mit erstaunlich viel Stoff umhüllt. Was vor allem bei Micaela Schäfer, die sich ja bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit ihrer Kleider entledigt, mehr als überraschte. Die Klamotten blieben selbst an, als sie das entscheidende Spiel - Schätzfragen zu Sex-Gewohnheiten der Deutschen - verlor und zur Strafe im Schweinchen-Kostüm Würstchen im Publikum verteilen musste. Fragt sich, was gemessen an Micaelas Nacktmodel-Image peinlicher war.
Keine Zickereien, keine halbnackten Silikon-Promis und peinliche Spielchen auf niedrigem Niveau - kein Wunder, dass auch die Quoten für "Clash! Boom! Bang" mehr als verhalten ausfielen. Gerade einmal 1,18 Millionen Zuschauer wollten die Spielshow sehen, beim jungen Publikum ging der Marktanteil nicht über durchwachsene 10 Prozent hinaus.