Österreich

Pendler beinahe von Eisen(bahn)teil geköpft

Heute Redaktion
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Schock für Dutzende Pendler in Gramatneusiedl (Wien-Umgebung): Am Mittwoch löste sich ein zehn Kilo schweres Eisenteil von einem Zug, krachte auf den Bahnsteig. Das Todes-Geschoß verfehlte die Pendler haarscharf, wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.

Gramatneusiedl, Mittwoch, 8.48 Uhr: Dutzende Fahrgäste warten am Bahnsteig drei auf die S 60 nach Wien, als ein mit Lkws beladener Güterzug durch die Station rast. Plötzlich löst sich ein Eisen-Keil zur Lkw-Befestigung vom Zug, der zehn Kilo schwere Brocken schießt über den Bahnsteig. Zentimeter entscheiden jetzt über Leben und Tod, Pendler springen in Panik zur Seite. Martin Aschauer (31) sitzt auf einer Wartebank, als das Geschoss an ihm vorbeizieht, seinen Kopf haarscharf verfehlt. Es war ein Wahnsinn, das Teil hätte ihn fast geköpft, sagt Renate Blaha (62). Dann kracht der Brocken auf den Bahnsteig, schlittert 30 Meter weit und prallt gegen eine Wartebank! Geschockt blicken die Fahrgäste um sich, suchen mit den Augen nach Verletzten, Toten! Wie durch ein Wunder verfehlte das Geschoß aber alle Pendler.
Ärgerlich: Als ein Fahrgast den Vorfall meldet, erklärt sich der Mitarbeiter der ÖBB-Hotline für nicht zuständig...