Österreich

Pendler sauer: Stau-Chaos auf A7!

Heute Redaktion
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- ASFINAG muss ab Mitte April täglich mehr als 90.000 Fahrzeuge durch Nadelöhr mitten in Linz schleusen - Baustellen-Umleitungen dirigieren Verkehrslawine mitten durch Wohngebiete. Kosten: 6,5 Millionen Euro

Sind denn die wochentäglichen Staus auf der A7 in Linz nicht schon nervenaufreibend und zeitraubend genug? Nun legt die staatliche Autobahngesellschaft sogar noch eine Nervenprobe drauf: Ab Mitte April geht sie die Sanierung von sechs Brücken am A7-Knoten Salzburgerstraße an. Dazu wird ein mehr als ein Kilometer langer Gegenverkehrsbereich eingerichtet, durch den sich täglich 90.000 Fahrzeuge mühen müssen. Zusätzlich werden drei Auf- und Abfahrten dicht gemacht, der Verkehr wird durch Wohngegenden neben der A7 geleitet. Betroffen davon sind vor allem Lenker, die auf der B1 kommend Richtung Norden fahren wollen. Die ASFINAG empfiehlt Pendlern, bereits an der Traunerkreuzung über Leonding nach Linz zu fahren. Neben den Fahrbahnen werden auch die Geh- und Radwege gesperrt.
Wir wollen die Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich halten, versucht Asfinag-Baugeschäftsführer Gernot Brandtner die Autofahrer zu besänftigen. Er rechtfertigt die zusätzliche Belastung für die Pendler damit, dass die Sanierung der Brücken nicht aufschiebbar sei. Die Bauwerke aus den 1970er-Jahren würden zerbröseln, die meisten Lager seien zerfressen.
Bis September 2010 werden die Verkehrsbehinderungen andauern. Wir sind aber bestrebt, die Arbeit so schnell wie möglich abzuwickeln, erklärt Brandtner. Projektkosten: mehr als 6,5 Millionen Euro.