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Zimmermädchen dachte, eine "Puppe" liege am Bett

Heute Redaktion
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Die drei Toten in einer Pension in Passau geben den Ermittlern weiter Rätsel auf. Noch immer ist unklar, was genau am Samstag im Zimmer im zweiten Stock passierte.

In einer Pension in Passau hat die Polizei am Samstag drei Tote gefunden, in deren Körpern Pfeile steckten. Der Fall gibt den Ermittlern weiter Rätsel auf - "Heute.at" berichtete.

Was passierte in der Nacht von Freitag auf Samstag im hintersten Zimmer im 2. Stock der Pension? Die Antwort auf diese Frage konnten die Beamten bisher noch nicht lösen.

Fest steht: Die drei Personen, ein 53-jähriger Mann und zwei Frauen im Alter von 30 und 33 Jahren, checkten am Freitag um 22.00 Uhr in der Pension ein.

"Ein Puppe?, das kann doch nicht sein"

Als ein Zimmermädchen am Samstag den Raum reinigen möchte, klopft sie an die Tür und öffnete diese nur einen Spalt. Dann sieht sie einen Körper auf dem Bett.

Quelle: fotokerschi.at

"Da hat jemand eine Puppe draufgelegt", sagt die Frau laut "tz.de" zu einer Kollegin. "Ein Puppe?, das kann doch nicht sein", antwortete die Mitarbeiterin.

Die beiden Frauen öffnen die Tür und betreten das Zimmer. Dann bemerkten sie schnell, dass es sich um keine Puppe, sondern um die drei Gäste aus Niedersachsen und Rheinland-Pfalz handelte - alle waren tot.

Zimmer für drei Nächte gebucht

Sofort wurde die Polizei verständigt, die mit mehreren Beamten zu der Pension fuhr. In den Körpern der Toten steckten Pfeile, im Zimmer fanden die Ermittler zwei Armbrüste und stellten diese umgehend sicher.

Noch ist unklar, wer zuerst schoss und wie sich der Schütze oder die Schützin selbst richtete.

Eine der beiden Frauen hatte das Dreibettzimmer in der Pension gebucht. Laut "tz.de" für drei Nächte ohne Frühstück, 85 Euro pro Nacht. Sie waren zum ersten Mal hier.

Die Staatsanwaltschaft hat bereits eine Autopsie angeordnet. Die Gerichtsmediziner sollen nun das Rätsel um den mysteriösen Mordfall lösen.

(wil)