Österreich

Pensionist beinahe im eigenen Bett verhungert

Heute Redaktion
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Schiffsanlegestelle in Podersdorf mit Leuchtturm und Kirche. Archivbild.
Schiffsanlegestelle in Podersdorf mit Leuchtturm und Kirche. Archivbild.
Bild: picturedesk.com

Hilflos gefangen im eigenen Körper: Nur weil eine besorgte Bekannte Alarm schlug, konnte ein 81-Jähriger aus Podersdorf vor dem Hungertod gerettet werden.

Die Einsatzkräfte der Polizei von Podersdorf am See waren Dienstag, dem 13. März, gegen Mittag durch eine praktische Ärztin verständigt worden: Ein 81-jähriger Mann wäre laut seiner Bekannten seit mehreren Tagen nicht gesehen worden. Er hätte auch nicht auf Anrufe oder Läuten reagiert.

Die Beamten ließen daraufhin in Anwesenheit der 50-jährigen Bekannten des Betreffenden die Wohnungstüre öffnen und fanden den 81-jährigen Mann im Schlafzimmer. Der Pensionist war zwar bei Bewusstsein, konnte sich jedoch nicht aufrichten und war aufgrund der körperlichen Schwäche auch nicht in der Lage zu sprechen. Augenscheinlich hatte der Mann seit Tagen nicht mehr getrunken und gegessen.

Die Ärztin aus Podersdorf und die Besatzung der Rettung versorgten den Mann vor Ort mit Infusionen und Medikamenten. Danach wurde er ins Krankenhaus gebracht. Laut Aussage der Medizinerin hätte der Mann ohne Hilfe kaum mehr ein paar Stunden überlebt. (red)