Niederösterreich

Pensionist bunkerte 25 Kilo Sprengstoff und Waffen

Kiloweise Sprengstoff, Hunderte Meter Zündschnur, Dutzende Zünder: Der Verfassungsschutz hob ein Waffenlager bei einem Senioren im Bezirk Melk aus.

Rene Findenig
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    Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung <a href="https://www.heute.at/oesterreich/niederoesterreich">Niederösterreich</a> (LVT) ermittelt gegen einen 70-jährigen Pensionisten aus dem Bezirk Melk.
    Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Niederösterreich (LVT) ermittelt gegen einen 70-jährigen Pensionisten aus dem Bezirk Melk.
    LPD NÖ/LVT

    Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Niederösterreich (LVT) ermittelt gegen einen 70-jährigen Pensionisten aus dem Bezirk Melk. Eine Quelle meldete den Behörden vertraulich, dass der Mann massenweise Sprengstoff an seiner Wohnadresse lagere. Verfassungsschützer und Polizisten führten daraufhin eine Haudurchsuchung durch – und wurden massig fündig. 

    Die Einsatzkräfte konnten insgesamt 25 Kilogramm Sprengstoff in Form von Gelatine Donarit, 114 elektrische Momentzünder, 58 Stück Sprengkapseln, 320 Meter Zündschnur sowie eine Zündmaschine sicherstellen. Bei der Durchsuchung konnten ebenfalls ein bereits verrostetes Sturmgewehr StG 44 sowie ein verrosteter Lauf einer Langwaffe vorgefunden und sichergestellt werden.

    Waffen werden noch untersucht

    Die Waffen würden noch "einer waffentechnischen Beurteilung zugeführt werden", heißt es von der Polizei. Der Sprengstoff wurde dem Entschärfungsdienst des Innenministeriums zur Vernichtung übergeben. Gegen den Mann wurde von der Polizei noch an Ort und Stelle ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen und eine weitere in seinem Besitz befindliche Langwaffe der Kategorie C sichergestellt.

    Hinsichtlich des Sprengstoffs gab der Mann an, dass dieser sowie die weiteren Sprengmittel und das Zubehör seinem bereits vor mehr als einem Jahr verstorbenen Vater gehört hätten. Der Pensionist wird aufgrund des sichergestellten Sprengstoffs und den weiteren Sprengmitteln sowie hinsichtlich der sichergestellten Schusswaffe sowohl der Staatsanwaltschaft St. Pölten als auch der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde zur Anzeige gebracht.

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