Österreich

Pensionist schießt auf 17-jährigen Mopedfahrer

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Schaler

Gegen jenen Pensionisten, der im Sommer in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) aus Ärger über Mopedlärm zur Waffe gegriffen haben soll, ist nun Anklage erhoben worden.

haben soll, ist nun Anklage erhoben worden.

Der 67-Jährige wird sich wegen absichtlich schwerer Körperverletzung, gefährlicher Drohung und schwerer Nötigung am Landesgericht Wiener Neustadt verantworten müssen, berichtete der ORF NÖ. Der Prozess findet voraussichtlich im Jänner 2013 statt, bestätigte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Der Vorfall hatte sich am Abend des 18. August vor dem Haus des Mannes zugetragen. Weil er sich durch den Lärm der Mopeds gestört fühlte, stellte T. eine Gruppe Jugendlicher vor seinem Haus zur Rede. Der Betrunkene versuchte sie einzuschüchtern. Nachdem dies dem pensionierten Bäcker nicht gelang, holte er seine Magnum 357, für die der Pensionist einen Waffenschein besitzt, aus dem Haus und wollte - wie er selbst sagt - einen Warnschuss abgeben.

Beindurchschuss erlitten

Getroffen wurde jedoch der 17-Jährige, der einen Beindurschuss erlitt. Nach der Schussabgabe legte der Verdächtige seine - legal besessene - Waffe in den Safe zurück und fuhr mit 1,5 Promille Alkohol im Blut mit seinem Auto Richtung Gloggnitz. Eine Polizeistreife nahm ihn wahr und die Verfolgung auf. In der Folge verursachte der 67-Jährige einen Verkehrsunfall und wurde festgenommen.

Bei seiner Einvernahme gab er an, von den Jugendlichen bedroht worden zu sein, als er sie zur Rede stellen wollte. Deshalb habe er einen Warnschuss abgegeben - allerdings erlitt ein Bursch einen Durchschuss am Bein.