Niederösterreich

Pensionistin zahlt 600 € Strafe für Hund ohne Leine

600 Euro Strafe, weil ihr kleines Hündchen nicht angeleint war, musste eine Pensionistin aus Weissenkirchen (Krems) zahlen.

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Lisa C. Neuhauser, Weißenkirchen, mit Hündin "Leni".
Lisa C. Neuhauser, Weißenkirchen, mit Hündin "Leni".
NÖN

Lisa N. ist Künstlerin und Pensionistin, lebt von rund 1.000 Euro Pension im Monat und musste nun 600 Euro Strafe zahlen, weil sie ihre "Leni" ohne Leine Gassi im Bezirk Krems führte. Hunderl "Leni" ist ein Malteser-Mischling, süß, lieb und klein. 

"600 € ist überzogen"

Lisa N. fühlt sich ungerecht behandelt, findet 600 Euro Strafe überzogen. "Bei anderen kostet dieses Delikt 50 Euro", ärgerte sie sich gegenüber der "NÖN". Die Dame gibt aber zu, schon einmal gegen die Leinenpflicht verstoßen zu haben. Sie habe aber ein massives Bandscheibenproblem, tue sich daher schwer, das Tier an die Leine zu nehmen. 

Beim ersten Vergehen aber gleich 600 Euro sei laut Lisa N. viel zu viel. Ein Bekannter habe ihr beim Begleichen der Strafe geholfen. Im Ort sei Hündin Leni sehr beliebt, sogar Unterschriften sollen für die Pensionistin und Hund gesammelt worden sein.

"Frau ist uneinsichtig"

Laut Bezirkshauptfrau Elfriede Mayrhofer gab es schon mehrere ähnliche Übertretungen, die Hundehalterin sei uneinsichtig. Einer Aufforderung die Einkommenssituation darzulegen, sei die Bestrafte nie nachgekommen.

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