Österreich

Pensionsantrittsalter steigt immer weiter an

Heute Redaktion
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Das Pensionsantrittsalter in Österreich steigt kontinuierlich an - Frauen bekommen dabei fast 1.000 Euro weniger im Monat.
Das Pensionsantrittsalter in Österreich steigt kontinuierlich an - Frauen bekommen dabei fast 1.000 Euro weniger im Monat.
Bild: iStock

Das Pensionsantrittsalter in Österreich ist in der letzten Dekade um durchschnittlich zweieinhalb Jahre gestiegen, wie aus den jüngsten Zahlen hervorgeht.

Während Männer im Vorjahr mit ca. 61,3 und Frauen mit ca. 59,3 Jahren in Pension gingen, traten sie diese 2017 noch mit ca. 60,9 beziehungsweise 59,0 Jahren an. Im Schnitt stieg das Antrittsalter in Österreich innerhalb der letzten zehn Jahre um etwa 2,6 Jahre bei Männern und 2,3 Jahren bei Frauen an. Dies geht aus jüngsten Zahlen der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) hervor, die der APA vorliegen.

Der Schnitt aus 2018 bedeutet das höchste Antrittsalter seit zehn Jahren. 2008 hatten Männer ihre Pension noch mit durchschnittlich 58,7 Jahren, Frauen mit 57,0 Jahren den Ruhestand angetreten. PVA-Obmann Manfred Anderle sieht diese Entwicklung positiv und will die Bemühungen diesbezüglich verstärken: "Um dies weiter zu forcieren, sind die medizinischen Maßnahmen, die in den eigenen Einrichtungen der PVA erbracht werden, wichtig."

2018 lag die durchschnittliche Pensionshöhe der Männer bei 2.268,40 Euro. Sie erhielten damit um 42,81 Euro mehr, als im Jahr davor. Bei den Frauen lag die Zahl bei 1.292,05 Euro - eine Steigerung um 72,63 Euro. Männer erhielten im Vorjahr somit durchschnittlich fast 1.000 Euro mehr Pension pro Monat.

Anderle gesteht, dass diese Kluft zwischen Mann und Frau "noch immer enorm groß" sei, stellt jedoch eine "positive Tendenz" fest. Um weitere Verbesserungen zu erzielen, sei es notwendig, "die Teilzeitbeschäftigung zu minimieren. Denn sie betrifft in erster Linie Frauen und wird nicht immer freiwillig praktiziert."

Kritisiert werden diese Zahlen besonders von den Neos. Sozialsprecher Gerald Loacher zeigte sich über die Zahlen "verwundert", wie es in einer Aussendung der Partei hieß. "Wir erwarten uns von der neuen Führung der PVA ehrlichere Arbeit – halbe Wahrheiten helfen uns nicht weiter." Der Sozialsprecher führt weiter aus, dass zu eruieren sei, "in welchem Maß Versicherte in Rehabilitationsgeld die Statistik schönen, indem Pensionsantritte unter 50 Jahren künstlich herausgerechnet werden". Ehrlichkeit sei in Bezug auf die Reformen, die das Pensionssystem dringend brauche, essentiell: "Es bringt der jungen Generationen nichts, wenn schöne Zahlen verbreitet werden und zugleich jegliche Reform aufgeschoben wird."

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