In den 1950er bis 1975er Jahren soll das US-Pentagon militärische Experimente mit Zecken und anderen Insekten durchgeführt haben. Die Tiere sollen mit Lyme-Borreliose infiziert und in Wohngegenden ausgesetzt worden sein. Ziel: Deren Ausbreitung erforschen, um sie anschließend gegen Gegner einzusetzen. Ob das stimmt, soll nun eine Untersuchung zeigen.
Ob das US-Verteidigungsministerium Zecken und andere Insekten als mögliche Biowaffe testete, muss nun auf Anweisung des US-Repräsentantenhauses überprüft werden. Eingebracht hatte den Antrag der republikanische Abgeordnete Chris Smith.
Smith soll laut mehreren Medienberichten das Buch "Bitten: The Secret History of Lyme Disease and Biological Weapons" gelesen haben. Darin steht unter anderem, dass Lyme-Borreliose sich ausgebreitet habe, nachdem in den 1960er Jahren ein militärisches Experiment scheiterte. Ziel wäre gewesen, infizierte Zecken von Flugzeugen aus über gegnerischen Gebieten abzuwerfen, steht es in dem Buch.
-Was waren die Parameter des Programms?
-Wer hat es angeordnet?
-Gab es jemals eine unbeabsichtigte Freisetzung von erkrankten
Zecken irgendwo oder zu irgendeiner Zeit?
-Hat das Programm zur Krankheitslast beigetragen?
-Könnte irgendeine dieser Informationen heutigen Forschern
helfen, einen Weg zu finden, um diese Krankheiten zu lindern?
(mp)